Wie ich schon erwaehnte war das albergo proppenvoll, ein waschbecken fuer (normal 16 - heute) ueber 30 pilger, ich teilte mir mit dem real-madrid-fan, der mit neuen schuhen laeuft, und dessen fusssohle eine einzige blase ist, das waschbecken;

hinter uns 2 frauen zaehneputzend, und dahinter noch 2 leute auffem pott; ein schoene gelegenheit fuer einen von Kalles kalauern: "Es war so eng, dass ich meinem hintermann die haare gekaemmt habe."
Zum fruehstueck einen apfel, eine zigarette und leche con café, den die hospitalera ausschenkt. Dave ist schon wieder besser zu fuss und geht mit uns. Weit vor uns muesste eigentlich Margrit gehen (die immer frueh und total leise aufsteht, weil sie ihren ihren eigenen rhythmus hat), doch auch durch mein fernrohr ist nix von ihr zu sehen. Lange an der leeren landstrasse entlang, dann eine wuestenlandschaft, wie ich mir immer Karl Mays Llano Estacado vorgestellt habe -schaurig! Seit Arrés begleitet uns ein heller pastor aleman, unterwegs verschwindet und taucht auch wieder auf, einmla mit blutverschmierter schnuze; er hat wohl ein kaninichen gerissen.
Das albergo liegt natuerlich in einem gebirgsdorf und dort auch noch mal weit oben; heute tue ich keinen schritt mehr.
Margrit kommt stunden spaeter an, sie hatte sich verlaufen.