Im April diesen Jahres haben die Zoologische Gesellschaft Frankfurt (ZGF) und der Zoo Frankfurt zu einer Handy-Sammelaktion für den Gorillaschutz aufgerufen. Die Aktion hat Erfolg, denn seither konnten mehr als 2.000 Handys eingesammelt werden. Das ganze hat nur funktioniert, weil viele Bürger und Bürgerinnen dem Aufruf gefolgt sind und ihre alten, ausgedienten Handys in die Sammelfässer im Frankfurter Zoo eingeworfen haben. Man kann die Handys jedoch auch per Post einschicken. Die alten Handys werden recycelt. Für die recycelten Handys bekommt die ZGF bares Geld, das direkt und zu 100 Prozent in das Gorillaschutzprojekt im Virunga Nationalpark in Kongo fließt. „Mit dem Geld werden die Kontrollposten im Gorilla-Sektor des Parks weiter ausgebaut und Überwachungsflüge finanziert“, erklärt Christof Schenck, Geschäftsführer der ZGF. Zusätzlich zu den beiden Fässern, gibt es ein mobiles Sammelfass, das durch Frankfurt und Umgebung gefahren wird, um dort Handys einzusammeln. Dieses Fass wird hauptsächlich in Banken, großen Firmen und an belebten Orten aufgestellt, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Zurzeit befindet sich das mobile Sammelfass in Bad Homburg. „Wir freuen uns, dass das Fass bei uns aufgestellt wurde und hoffen, dass sich viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch Bürgerinnen und Bürger an der Sammelaktion beteiligen. Auch wir als Endverbraucher können so etwas zum Schutz der Berggorillas beitragen“, berichtet Landrat Ulrich Krebs. Das mobile Sammelfass wird noch bis zum 16. Oktober in Bad Homburg stehen. Am 21. Oktober kommt es dann wieder nach Frankfurt zurück. Man kann gerade mit Handys Gorillas retten, weil in den Handys Tantal enthalten ist, welches aus dem Roherz Coltan gewonnen wird. Coltan wird unter anderem durch den illegalen Abbau in Kongo gewonnen. Mit den Gewinnen werden häufig Waffen finanziert. Der Handel mit Tantal zerstört die Natur und somit die Heimat der Berggorillas, von denen es nur noch rund 700 Exemplare gibt. Text: Jakob Wend