Bye, bye Kashi! Wegen großer Schmerzen wurde der Asiatische Löwe Kashi am Dienstag eingeschläfert. Kashi verbrachte fast sein ganzes Leben im Frankfurter Zoo.
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Ein trauriger Tag für den Frankfurter Zoo: Am Dienstagmorgen musste Löwe Kashi von Tierärzten eingeschläfert werden. Der fast 18 Jahre alte Asiatische Löwe, der seit 16 Jahren in Frankfurt lebte, habe in den letzten Monaten immer wieder massive Probleme mit seinen Zähnen gehabt, teilt der Zoo mit. Zudem habe es degenerative Veränderungen im Kiefer gegeben. Auch mehrere Operationen konnten Kashi nicht retten. „Man sah dem Löwen in den letzten Tagen an, dass es ihm nicht gut ging. Die letzte Zahn-OP im Juni hat er zwar gut überstanden, aber fressen wollte er danach nicht mehr“, sagt Zoodirektor Manfred Niekisch. Der Löwe in stolzem Alter habe zuletzt große Schmerzen gehabt, auch Medikamente konnten nicht mehr helfen. „Wir haben die schwere Entscheidung getroffen, Kashi einzuschläfern, da eine Verbesserung seines Zustandes nicht mehr erreicht werden konnte“, meint Niekisch.
Kashi verbachte fast sein ganzes Löwenleben in Frankfurt. 1999 im Cotswold Wildlife Park and Gardens in England geboren, kam er aber schon zwei Jahre später in den Frankfurter Zoo. Hier wurde er Vater von zwei Jungtieren und sechsfacher Urgroßvater. Seit 2014 lebte er mit Löwin Zarina zusammen, die nach Kashis Tod nicht lange auf der Anlage alleine bleiben soll. Niekisch kündigt an, einen neuen Gefährten für Zarina zu suchen und sich an der Zucht der vom Aussterben bedrohten Tiere beteiligen zu wollen.