Am Samstag hat die Europäische Woche der Abfallvermeidung begonnen. In Frankfurt beteiligen sich 21 Initiativen, Unternehmen und Verbände und setzen sich mit verschiedenen, teils virtuellen Projekten für mehr Achtsamkeit ein.
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Einweg-Masken, Pizzakartons und Essensboxen – mit Beginn der Corona-Pandemie ist der Verbrauch von Einwegverpackungen sprunghaft angestiegen. Das Resultat: In vielen Städten, auch in Frankfurt, häufen sich überquellende Abfalleimer und liegengelassene Verpackungen an Plätzen und auf Grünflächen. Um auf diese Problematik hinzuweisen und weiterhin für mehr Achtsamkeit zu sorgen, beteiligen sich insgesamt 21 Initiativen, Verbände, Vereine und Unternehmen an der diesjährigen Europäischen Woche der Abfallvermeidung.
Wegen der Corona-Beschränkungen haben die Teilnehmenden in diesem Jahr viele der 18 Aktionen ins Digitale verlagert. So erklären die Umweltschutzorganisationen Greenpeace und Zero Waste, wie Deo, Zahnpasta oder Waschmittel selbst hergestellt werden können, die Initiative Plastikfrei setzt auf verschiedene Impulsbeiträge und die Firma Sprout auf Ehrgeiz: In einer Challenge können sich die Teilnehmenden gegenseitig anspornen, möglichst wenig Müll zu produzieren.
Auch zwei Frankfurter Unverpackt-Läden beteiligen sich. Bei einer virtuellen Führungen durch den Laden gramm.genau lernen die Zuschauer:innen, wie man beim Einkaufen Müll vermeiden kann und woran man nachhaltige Produkte erkennen kann. Bei „Der Auffüllerei“ wiederum geht es darum, wie Lebensmittel durch Fermentation länger haltbar gemacht werden können.
Spendenaufruf: funktionstüchtige Elektroaltgeräte
Einige Ausnahmen zum digitalen Angebot gibt es dennoch: Die Frankfurter Entsorgungsgesellschaft (FES) ruft Bürgerinnen und Bürger in diesem Jahr dazu auf, ihre alten, noch funktionstüchtigen Elektrogeräte zu spenden. Diese können am Donnerstag, dem 26. November, auf dem Wertstoffhof Ost in Bornheim abgegeben werden. Ein weitere Ausnahme sind die Seminare des Vereins Umweltlernen, in denen in Schulklassen über die Folgen des exzessiven Handykonsums aufgeklärt wird.
>> Die Europäische Woche der Abfallvermeidung findet vom 21. bis zum 29. November statt. Das gesamte Programm gibt es hier.