Die Steuereinnahmen in Hessen sinken. Schuld daran sei die us-amerikanische Immobilienkrise, so der hessische Wirtschaftsminister Karlheinz Weimar (CDU). Hessen sei das einzige Bundesland, das in diesem Jahr weniger Steuereinnahmen habe als im Jahr zuvor, so der Minister gegenüber der Frankfurter Rundschau. Was das Steueraufkommen angehe, gebe es ein Minus von 1,4 Prozent. Andere Bundesländer hätten dagegen bis zu 20 Prozent mehr Steuern eingenommen, so Weimar. Doch Hessen sei wegen des Finanzplatzes Frankfurt und der vielen internationalen Unternehmen besonders von der Krise betroffen.
Insgesamt fehlten von Januar bis August gut 200 Millionen bei der Körperschaftssteuer und sogar 480 Millionen Euro, was die Steuer auf Ausschüttung betrifft. Das Land weise ein Minus von 150 Millionen Euro aus, und dass, obwohl andere Steuerarten wie Einkommens- und Umsatzsteuer gute Erträge eingebracht hätten. Deshalb habe man keinerlei „Spielräume“ für zusätzliche Ausgabenwünsche, so der hessische Finanzminister.
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