Während seine Kollegen der Hessischen CDU ihren Wahlsieg feiern, muss sich Kultus- und Justizminister Jürgen Banzer (CDU Foto) gegen den Vorwurf des Kindesmissbrauchs wehren. Ein unbekannter hatte bereits am Wochenende über eine Rechtsanwaltskanzlei aus dem Ausland Strafanzeige gegen den Politiker gestellt, die Anschuldigungen wurden auch schon in Internetforem verbreitet.
Banzer erklärte heute in Wiesbaden, die Vorwürfe seien ein Versuch gewesen, die Landtagswahl mit empörenden und völlig aus der Luft gegriffenen Beschuldigungen zu beeinflussen. Der von dem angeblichen Kläger beauftragte Anwalt Sebastian Windisch, geht ebenfalls von einer Intrige aus. Zwar habe er mit dem vermeintlichen Kläger telefoniert, allerdings habe sich eine Handynummer des Mannes als falsch herausgestellt.
Die Staatsanwaltschaft Frankfurt ist mittlerweile mit dem Fall beauftragt, der sich bereits im Januar 2007 im dortigen Zuständigkeitsbereich ereignet haben soll. Banzer hat seinerseits am Sonntag Strafanzeige beim hessischen Landeskriminalamt erstattet.