Vortrag im Zoo

Fingerfertigkeit bei den Waldgeistern

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Mit ihren großen gelben Augen und dem langen Mittelfinger könnte man Fingertiere wohl wirklich für Fabelwesen halten. Sind sie aber nicht, meint Astrid Parys und stellt die Nachtaktiven in einem Vortrag vor.

frw /

Der natürliche Lebensraum der Fingertiere ist der tropische Regenwald, bis 1957 galten sie aber sogar als ausgestorben. Ihren Namen erhalten die Säugetiere durch ihren dünnen Mittelfinger mit langer Kralle. Diesen nutzen sie zum Abklopfen von Rinden und Kokosnüssen, wobei sie eine Geschwindigkeit von bis zu drei Schlägen pro Sekunde erreichen können. Der Klangtest verrät dann, ob die Oberfläche sich als Nahrungsquelle eignet. Darüber hinaus angeln die Tiere mit ihrer mittleren Kralle Nektar oder Insektenlarven aus kleinen Löchern. Weitere Merkmale der Fingertiere sind ihre großen, abstehenden Ohren und gelben Augen sowie ein buschiger Schwanz.

Die Revierleiterin des Grzimek-Hauses, Astrid Parys, informiert in einem Vortrag über die Haltung und Nachzucht der katzengroßen Säugetiere und berichtet von ihren eigenen Erfahrungen. Die Einzelgänger sind in Zoos sehr selten: Nur insgesamt 14 von ihnen leben in sechs europäischen Zoos. In Frankfurt sind sie seit 2001 zu finden und 2011 gelang hier die erste deutsche Nachzucht.

Wer neugierig auf die „Waldgeister im Zoo Frankfurt“ ist, kann am Mittwoch, den 10. Juli, ab 18 Uhr kostenfrei an Astrid Parys Vortrag der Reihe „Erlebnis Zoo, Abenteuer Naturschutz“ im Zoogesellschaftshaus teilnehmen.


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