Von Berlin nach Frankfurt

Neuer Bundesbank-Chef legt los

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Erster Arbeitstag für Jens Weidmann: Der ehemalige Kanzlerinnenberater tritt am heutigen Montag den Posten als Bundesbank-Chef an. Für den Festakt hatte sich Prominenz aus Wirtschaft und Politik angekündigt.

red /

Bei der Bundesbank ist Jens Weidmann kein Neuer: Schon vor acht Jahren leitete er die Abteilung für Geldpolitik und monetäre Analyse. Für den Chefposten verlässt er die Hauptstadt und Kanzlerin Angela Merkel, deren Wirtschaftsberater er war. Am heutigen Montag wurde Weidmann feierlich in das Amt als Bundesbank-Präsident eingeführt. In seiner Antrittsrede knüpfte er an Positionen seines Vorgängers Axel Weber an. Schuldenabbau in Zeiten günstiger Konjunktur ist hier ein Schlagwort - Weidmann will der Bundesregierung beim Haushaltsentwurf 2012 in dieser Hinsicht besonders auf die Finger schauen. Auch auf eine "klare Trennung der Verantswortlichkeiten von Geld- und Fiskalpolitik" lege er Wert. Ziel der Bundesbank seien weiterhin stabile Preise. Mit seiner Rede unterstrich der neue Bundesbank-Chef als ehemaliger Mitarbeiter der Kanzlerin auch seine Unabhängigkeit von Berlin. Unter den Gästen beim Festakt in der Frankfurter Bundesbankzentrale waren politische Schwergewichte wie der frühere Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU).

Weidmanns Vorgänger Axel Weber hatte den Chefsessel freiwillig ein Jahr früher als vorgesehen freigemacht. Statt zur EZB geht Weber wieder an die Uni – als Wirtschaftsprofessor in Chicago. Zuvor war er als Kandidat für den Chefposten bei der EZB gehandelt worden.


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