Die Würfel sind gefallen, die Genossen haben sich auf ihrem Landesparteitag für den parteilosen Willi van Ooyen als neuen Spitzenkandidaten entschieden.
Der 60-Jährige Sprecher des zentralen Ostermarschbüros in Frankfurt wurde mit großer Mehrheit gewählt: Er erhielt 91 vin 121 gültigen Delegiertenstimmen. Dennis Stephan, sein Gegenkandidat, konnte nur 28 Stimmen für sich verbuchen. Es gab zwei Enthaltungen. Vor der Wahl hatte der Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, Gregor Gysi, die hessischen Parteimitglieder zur Geschlossenheit aufgerufen. Trotz ihrer unterschiedlichen Wurzeln in sozialistischen, kommunistischen und gewerkschaftlichen Organisationen oder der Sozialdemokratie gelte: „Wir sind eine neue Partei.“Jeder, der glaube, die Vorstellungen seiner ehemaligen Organisation «bei uns durchsetzen zu können, werde scheitern. Die Partei Die Linke müsse das Schubladendenken überwinden.
Mit Blick auf die hessische Landtagswahl im Januar 2008 sagte Gysi, seine Partei stehe in der Gesellschaft in Opposition. Die SPD- Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti habe bei der Kinderbetreuung oder bei Schulen andere Vorstellungen als die Linke. Sollte die SPD aber bestimmte Eckpunkte ändern, schloss Gysi aber den Eintritt seiner Partei in eine Landesregierung nicht aus.
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Gysi forderte seine hessischen Parteikollegen in Hessen auf, ihre „Krächeleien“ zu beenden: Die Partei könne ihren Einzug in den Landtag nur selbst verhindern.
Text: JS, Foto:
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