Insgesamt 13 Fahrkartenautomaten wurden in den vergangenen Monaten von Unbekannten gesprengt. Nun hat die Frankfurter Generalstaatsanwaltschaft endlich einen ersten Verdächtigen festnehmen lassen.
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Ende Mai warnte die Bundespolizei und das Hessische Landeskriminalamt (LKA) die Bevölkerung vor manipulierten Fahrkartenautomaten, bei denen Explosionsgefahr bestand. Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt erzielte nun einen Erfolg bei der Aufklärung der Fälle. Am Mittwoch konnte ein Tatverdächtiger festgenommen und noch am selben Tag dem Haftrichter vorgeführt werden.
Dem 30-Jährigen wird vorgeworfen, im April 2013 vier Fahrausweisautomaten im Raum Fulda mit einem Gasgemisch gefüllt zu haben, das die Automaten aufsprengte. In zwei Fällen wird dem Mann zur Last gelegt, aus den gesprengten Automaten einen Geldbetrag in unbekannter Höhe entwendet zu haben. Bei den weiteren Automaten haben die infolge der Sprengung nicht vollständig geöffneten Türen ein Entwenden der Geldkassetten verhindert. Bei den Explosionen wurden bis zu 60 Kilogramm schwere Automatenteile zu Wurfgeschossen. Verletzte gab es dabei nicht. Insgesamt ist durch die Manipulation der Automaten ein Schaden von etwa 120.000 Euro entstanden.
In einem weiteren Ermittlungsverfahren der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt hat das Amtsgericht Darmstadt einen Haftbefahl erlassen. Gegen den 32-jährigen Beschuldigten, Remo T., ist eine Öffentlichkeitsfahndung eingeleitet worden. Er steht im Verdacht, neun Fahrkartenautomaten – unter anderem in Frankfurt – in der Zeit von Ende April bis Anfang Juni aufgesprengt und sich zum Teil Bargeld sowie Blanko-Fahrscheinrollen angeeignet zu haben. Wer Angaben zum Aufenthalt des Gesuchten machen kann, wird gebeten, sich mit dem LKA unter: 0611/832020, der Bundespolizei unter: 0800/6 888 000 oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
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