Umfrage der Deutschen Gartenamtsleiter-Konferenz

Frankfurter mögen ihre Grünflächen

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Einer Umfrage zufolge ist in den vergangenen zehn Jahren die Zufriedenheit der Frankfurter mit ihren Grünanlagen gestiegen. Dennoch gibt es Handlungsbedarf. Lieblingspark der Frankfurter ist der Grüneburgpark.

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Die Frankfurter beurteilen die öffentlichen Grünanlagen positiver als noch vor zehn Jahren. Einer Umfrage der Deutschen Gartenamtsleiter-Konferenz (GALK) zufolge bewerten 63 Prozent der Teilnehmer den Zustand mit den Noten sehr gut oder gut. In Frankfurt wurden bei der bundesweiten Umfrage im Januar 2014, die in 17 weiteren Städten durchgeführt wurde, über 750 Fragebögen im Internet ausgefüllt, fast doppelt so viele wie bei einer vergleichbaren Umfrage im Jahr 2004. Damit ist die Umfrage zwar nicht repräsentativ, zeigt aber Trends und Stimmungsbilder auf.

Der bundesweite Durchschnitt in Sachen Zufriedenheit liegt bei 61 Prozent. Vor zehn Jahren lag die Quote bei 43 Prozent. Auch die Beurteilung hinsichtlich der Sauberkeit hat sich deutlich verbessert. Waren 2004 nur 32 Prozent mit der Sauberkeit zufrieden, erhöhte sich der Wert in diesem Jahr, auch bundesweit, auf immerhin etwa 50 Prozent.

"Die Beurteilung bestätigt uns natürlich zunächst in unserer Arbeit", sagt Stephan Heldmann, Leiter des Grünflächenamtes. "Das Müllproblem, insbesondere im Sommer entlang des Mainufers und auf Grillplätzen bereitet uns aber zunehmend Sorgen. Es besteht offensichtlich zu wenig Bewusstsein dafür, welch hohe Kosten das Aufräumen von Verpackungen und Essensresten verursacht. Dieses Geld fehlt uns zunehmend für die fachgerechte Pflege der Grünanlagen und die Instandhaltung von Spielplätzen."

Die Bürger wünschen sich vor allem saubere und gepflegte Anlage, "schöne Baumbestände" und eine „naturnahe, wildwüchsigen Gestaltung“. In der Befragung hatten die Teilnehmenden auch die Möglichkeit, Kritik und Wünsche frei zu formulieren. Am häufigsten wurden gut ausgebaute Wege gewünscht beziehungsweise eine Lösung des Konfliktes zwischen unterschiedlichen Nutzergruppen auf Parkwegen (59 Nennungen). Etwa gleich viele Anregungen (58) erfolgten zum Thema „Hund". Hier wurde dringend die Durchsetzung und Kontrolle der Anleinpflicht gefordert, ebenso wie die konsequente Beseitigung der Hinterlassenschaften der Vierbeiner durch ihre Besitzer. Am häufigsten wurde der Wunsch nach mehr Toilettenanlagen in Parks geäußert.

Der Lieblingspark der an der Umfrage teilnehmenden Frankfurtern ist mit Abstand der Grüneburgpark im Westend mit 136 Stimmen, gefolgt vom Niddapark und dem Mainufer (je 107 Stimmen) sowie dem Günthersburgpark (99 Stimmen).

Mehrheitlich waren die Teilnehmer der Online-Umfrage 40 Jahre und älter (65 Prozent). Wie bereits vor zehn Jahren waren die unter 18-jährigen mit nur rund einem Prozent deutlich unterrepräsentiert. Umso erstaunlicher, dass knapp die Hälfte aller Befragten die städtischen Spielplätze regelmäßig nutzen: 24 Prozent der Befragten suchen sie täglich oder mehrmals in der Woche auf.


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