In den ersten beiden Wochen des neuen Schuljahrs wurden Schüler:innen in Frankfurt dreimal wöchentlich per Schnelltest getestet. Stadt und Gesundheitsamt ziehen nun Bilanz und sprechen von einem Erfolg. Das Gesundheitsamt rät jedoch weiterhin zur Maskenpflicht.
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Um Schulunterricht in Präsenz zu ermöglichen, wurden Hessens Schülerinnen und Schüler in den ersten beiden Wochen des neuen Schuljahrs dreimal wöchentlich per Schnelltest getestet. In Frankfurt haben Stadt und Gesundheitsamt nun Bilanz gezogen: Die Teststrategie sei ein Erfolg, wie Gesundheitsdezernent Stefan Majer (Bündnis 90/Die Grünen) und Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD) am Montag mitteilten.
Insgesamt seien in Frankfurt etwa 100 000 Kinder und Jugendliche getestet worden. In der ersten Schulwoche, vom 30. August bis 3. September, meldeten 184 örtliche Schulen 312 positive Schnelltests, wie das Gesundheitsamt mitteilte. Hiervon seien 205 in der PCR-Testung bestätigt worden, was einem Anteil von etwa 0,2 Prozent der Schülerinnen und Schüler entspreche. Weiter heißt es, in der zweiten Woche bis zum 10. September wurden von 135 positiven Schnelltests insgesamt 108 mit PCR-Testung bestätigt.
„Durch die flächendeckenden und regelmäßigen Testungen konnten an den Frankfurter Schulen Einzelfälle schnell entdeckt und Sofortmaßnahmen eingeleitet werden“, so Gesundheitsdezernent Majer. Ein größeres Ausbruchsgeschehen habe nicht stattgefunden. Laut Majer handelt es sich bei den gemeldeten Fällen „um Ansteckungen außerhalb der Schule“. Auch das Gesundheitsamt stuft die Übertragungswahrscheinlichkeit in den Schulen als „außerordentlich niedrig“ ein, zudem habe man bisher keine kompletten Klassen oder Kurse in Quarantäne schicken müssen. Anteil daran hätte auch die Maskenpflicht im Unterricht. Dementsprechend empfehle das Gesundheitsamt weiterhin das Tragen der Masken, auch wenn die Allgemeinverfügung bereits aufgehoben sei, wie Peter Tinnemann, Leiter des Gesundheitsamtes, mitteilte.