Tag der Kinderrechte

20 Jahre Recht auf gewaltfreie Erziehung

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Der 20. November ist der Internationale Tag der Kinderrechte. Parallel dazu feiert auch das Recht auf gewaltfreie Erziehung 20-jähriges Jubiläum. Ein Thema, das durch die Corona-Krise wichtiger denn je erscheint.

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Der 20. November ist der Internationale Tag der Kinderrechte. Ein Tag, der gleichzeitig auch das Ende der Kampagne „Stark durch Erziehung“ markiert, die gemeinsam von der Stadt Frankfurt, dem Frankfurter Kinderbüro und dem Bezirksverband Frankfurt des Deutschen Kinderschutzbunds initiiert wird. In diesem Jahr wurde die Kampagne, die seit dem 30. April läuft, durchweg durch die Corona-Krise begleitet – und habe dadurch zunehmend an Relevanz gewonnen, wie Stefan Schäfer, Geschäftsführer Deutscher Kinderschutzbunds, zum Abschluss der Kampagne mitteilt.

Auch Sylvia Weber (SPD), Bildungsdezernentin der Stadt und Schirmherrin der Kampagne, teilte mit, dass das Recht jedes Kindes auf gewaltfreie Erziehung, gerade in Zeiten von Corona, den vollen Einsatz benötige. „Niemand weiß genau, in welchem Ausmaß häusliche Gewalt gegenüber Kindern 2020 zugenommen hat; aber Studien legen nahe, dass sie zugenommen hat, so Weber. Umso wichtiger sei es, dass die Infrastrukturen für Familien gerade jetzt präsent sind und aktiv bleiben.

Wie wichtig Kooperationen gerade in Krisenzeiten sind, habe auch das Bündnis der Kampagne „Stark durch Erziehung“ im ersten Lockdown im Frühjahr gezeigt, so Schäfer. „Viele Familien waren mit ihren Fragen ganz auf sich allein zurückgeworfen, denn Entlastung durch Kita und Schule gab es ja nicht. Auch Erziehungsberatungsstellen oder Familienbildungsstätten konnten zumeist nicht besucht werden. Bundesweit hat unser anonymes Elterntelefon einen Zuwachs um 40 bis 50 Prozent erlebt“, so Schäfer. Vor allem Eltern von Kindern zwischen 0 und drei Jahren seien in der Diskussion um die Corona-Maßnahmen völlig vernachlässigt worden.

Ähnlich wie in diesem Jahr, in dem mit Plakaten im städtischen Raum, mit Anzeigen, Aushängen, Aufklebern zentrale Telefonnummern wie das Frankfurter Kinder- und Jugendschutztelefon, das Elterntelefon oder die Hotline „Corona-Zeit mit Kind“ breit kommuniziert wurde, wolle man auch im kommenden Jahr wieder offensiv für das Recht auf gewaltfreie Erziehung werben, heißt es seitens des Kinderbüros. „Das Bündnis hat demonstriert, dass die Stadt und die Stadtgesellschaft weiterhin da sind“, so Sylvia Weber. Genau solches Engagement sei weiterhin nötig, denn die Pandemie sei noch lange nicht überstanden.

>> Alle Adressen und Hilfsangebote der Stadt Frankfurt sind unter anderem auf der Webseite der Kampagne zu finden.


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