Drei Viertel dominierten die Deutsche Bank Skyliners die Partie gegen die Baskets aus Paderborn, bis sie sich am Ende doch noch mit 67:73 geschlagen geben mussten.
„Uns ist am Ende die Puste ausgegangen.“, brachte es Kapitän Pascal Roller nach der Partie auf den Punkt, “Wir hätten noch eine Initialzündung gebraucht, aber keiner von uns war in der Lage, diese zu geben. Auch offene Würfe haben wir nicht mehr getroffen, was uns letztendlich den Sieg gekostet hat.
Ansonsten war Roller einer der Wenigen, der seine Leistung brachte. Frankfurts Spielaufbau kam auf 16 Punkte und drei Assists. Neben Roller punktete auch noch Derrick Allen mit 18 und Koko Archibong mit 11 Zählern am häufigsten. Aus Paderborner Seite war es Guard Tim Black der sein Team zurück ins Spiel brachte. Er scorte auf Seiten der Gäste mit 24 Punkten am höchsten.
Zu Beginn des Spiels sah es noch nach einer einfachen Partie für die Korbjäger vom Main aus. Die Skyliners kontrollierten die Rebounds und spielten eine solide Defense. Zudem trafen die Paderborner nichts. Logische Folge: Die Skyliners machten ihr Spiel und zogen Mitte des ersten Viertels früh mit 13:6 davon. Bis zum Ende baute man die Führung auf 17:11 aus. Headcoach Murat Didin rotierte viel und brachte bereits früh die Bank der Skyliners ins Spiel. Im zweiten Spielabschnitt das gleiche Bild: Frankfurt zeigte den Paderborner wo es lang ging und machte ein souveränes Spiel. Auch von einem 0:7 Lauf der Paderborner ließ man sich nicht beeindrucken und trat kontrolliert wie eine Playoff- Mannschaft auf. Zur Mitte des Spielabschnittes lagen die Hessen immer noch mit 31:23 weit vorne.
37:29 leuchtete es zur Halbzeit an der Anzeigetafel auf. Für die schon oft geprüften 4630 Zuschauer in der Ballsporthalle ein wahrer Segen. Das dritte Viertel begann so, wie das zweite aufgehört hatte. Frankfurt spielte guten Basketball, baute die Führung sogar zweistellig - 51:41- aus und ließ die Paderborner kaum rankommen. Doch ein Blick auf den Spielberichtsbogen verriet: Es war ein ausgeglichenes Viertel das mit 14:14 Punkten beendet wurde. Am Ende des dritten Spielabschnitts hieß es 51:43 für die Hausherren.
Doch dann kam es ganz dicke für Frankfurt: Paderborn drehte auf- und zwar so richtig. Angeführt von ihrem Spielaufbau Tim Black erzielten die Baskets 30 Punkte in einem Viertel und überrumpelten so die Skyliners hoffnungslos. Die überforderten Frankfurter fanden keine Antwort auf die wiedererwachten Westfalen. Auch ein Time-out von Murat Didin ließ Frankfurt die plötzlich dominierenden Paderborner nicht aufhalten.
Drei Minuten vor Schluss glichen die Digibu Baskets aus und drehten den Spieß um. Da half auch ein letztes Aufbäumen der Skyliners nicht mehr. Am Ende mussten sich die Deutsche Bank Skyliners den Digibu Baskets Paderborn mit 67:73 geschlagen geben. Headcoach Murat Didin nach dem Spiel: "Wir haben drei Viertel gut verteidigt, aber dann im letzten Viertel zu viele Würfe zugelassen. Man darf dem Gegner keine 30 Punkte in einem Viertel gestatten. Vor allem zuhause muss man mit viel mehr Intensität in der Verteidigung spielen. Es war für uns ein sehr wichtiges Spiel in Hinsicht auf die Play-offs. Nun müssen wir das Spiel gegen Trier gewinnen und die Punkte gegen Paderborn auswärts zurückholen." Nächste Chance die Skyliners zu sehen ist am Dienstag im ULEB-Cup wo die Skyliners immer noch auf den ersten Sieg warten.
Tip-off gegen die Gäste aus Mariupol 19:30 Uhr wie gewohnt in der Ballsporthall zu Höchst, Eurosport überträgt live.