Rodgau Monotones - Gefeiert wird bei jedem Konzert! Favorisieren Teilen detlef kinsler / 26. Dezember 2007, 15.00 Uhr "Gefeiert wird bei jedem Konzert", meinte Gitarrst Ali Neander am Rande der Verleihung der Goethe-Plakette an Frank Wolff im Römer letzte Woche. Denn die Rodgau Monotones feiern ihren 30. Geburtstag, auf den das JOURNAL FRANKFURT in Heft 3, rechtzeitig zum Jahrestag des ersten öffentlichen Auftrittes, eingeht.Im November 1977 trafen sich fünf Musiker aus dem Großraum Rodgau zum ersten Mal im Proberaum, ausgewählt nach dem einfachen Kriterium „wer ist der lauteste im Land", und gründeten damit die „Rodgau Monotones". Diese fünf waren Peter „Osti" Osterwold - voc Ali Neander - Git Raimund Salg - Git Joky Becker - Bass und Jürgen "Mob" Böttcher - Schlagzeug Ziel war, sich abzuwenden vom damals aktuellen Deutsch- bzw. Jazzrock hin zum abgehenden Party-Rock. So wurden im ersten Jahr hauptsächlich Stücke von ZZ-Top, Johnny Winter, Queen u.ä. eingeprobt, und bereits nach wenigen Proben (zu wenigen?) live dargeboten. Die Konzerte glichen mehr einer Spontanfete, auf der zufällig auch Musik gemacht wurde, und endeten nicht selten früher als geplant. Meistens jedoch später, weil die Band vor lauter Erzählen, Trinken und Witzchen-machen vergaß weiterzuspielen. Henny Nachtsheim, der 1978 als Saxophonist dazugestoßen war, fügte sich auch hierbei nahtlos ein, und komplettierte das etwas ungewöhnliche Bild der zwei Frontleute. Die Leute mochten es, die Zuschauerzahlen stiegen, und so kam es, daß schon 1980 die Band in Festzelten auf dem Land bis zu 2000 Kids und mehr zum Toben brachte, als in Frankfurt und dem Rest der Welt noch niemand sie kannte. Doch das blieb nicht lange so. Bald kam der erste „Batschkapp"- Auftritt, dem angesagtesten Club Frankfurts, die Aufmerksamkeit nahm zu und die erste Single"Marmor,Stein und Eisen bricht", auf der das absichtlich falsch gespielte Saxophon-Solo für verschiedenste Reaktionen sorgte, wurde aufgenommen und veröffentlicht, allerdings ohne nennenswerten Erfolg. Auf der Rückseite befindet sich jedoch das erste selbstkomponierte und getextete Stück namens „Das kann doch nicht wahr sein", und deutete die Richtung der Band, der sie folgen sollte, erstmals an. Bernd Gruber, Macher der kleinen Plattenfirma "Rockport Records" erkannte als erster das Potential der Band und veröffentlichte 1982 das erste Album „Wollt ihr Musik, oder was?! Ein Achtungserfolg mit Interviews im HR und weiter steigenden Publikumszahlen. Auf dem ein Jahr später erscheinenden Album „Fluchtpunkt Dudenhofen" gab es den ersten „Hit" zu hören mit „Ei,Gude wie!, der schon viel Airplay in Hessen bekam, aber den bundesweiten Durchbruch noch nicht bewirkte. Dies schafften die Monotones dann mit „Erbarme, zu spät, die Hesse komme". Bundesweit hoch in den Charts, folgte eine sehr erfolgreiche Tour durch das ganze Land, auf der sie mit ihrer ungezügelten Live-Power und der ungezwungenen Art mit dem „Rock´n-Roll" umzugehen zu überzeugen wußten. Es folgten Einladungen auf die großen Festivals, angefangen auf dem Bieberer Berg mit Santana, Bob Dylan und Joan Baez. Später gesellten sich so große Namen wie Deep Purple, Tina Turner, Joe Cocker, Meat Loaf, Herbert Grönemeyer, MMW, BAP u.v.a. und natürlich das legendäre WAA-Festival dazu. Zu einem der Höhepunkte zählte sicherlich auch der Auftritt im legendären ARD "Rockpalast" im November ´85. Zur „Sportsmänner"-Tour 1987 stieg Saxophonist Achim Farr in die Band ein, und war seitdem fester Bestandteil der Band. Mit ihm wurde die Basis für den seit einigen Jahren mittourenden Bläsersatz gelegt, der ein wichtiger Bestandteil des „Monotones-Sounds" wurde. Es folgten CD auf CD, der große Erfolg ließ etwas nach, aber die Band blieb live präsent bis zum Bruch 1990, als Henny die Band verließ, weil er sich zwischen den Monotones und "Badesalz" entscheiden mußte. Eineinhalb Jahre wurde pausiert, dann wurde mit Kerstin Pfau der richtige Ersatz gefunden, da sie nicht nur eine stimmgewaltige Frau ist, sondern auch mit dem merkwürdigen Humor der eingespielten Truppe bestens zurechtkam und zuguterletzt auch noch alte Rodgauerin ist. Heute ist sie ein nicht wieder wegzudenkender Teil der Band. Mitte 2001 gab es einen erneuten Bruch. Achim Farr verließ die Band auf eigenen Wunsch, und mit ihm wurde der Bläsersatz mit Joachim Kunze (Trompete) und Thomas Wimbauer (Posaune) aufgelöst, nachdem er lange Zeit für trefflichen Lärm und viel Spaß gesorgt hatte. Als neuer Saxophonist wurde Matthias "Mattl" Dörsam angeheuert, der mindestens ebenso krank im Hirn ist wie der Rest der Combo. Zwischendurch wurden die Alben "Adrenalin" und "Silberhochzeit" eingespielt und es bleibt das Ziel der Band immer wieder neue Stücke zu schreiben um nicht für die Leute und auch sich selbst langweilig zu werden. Bis heute geht die (Live)-Erfolgsgeschichte der Band weiter. Die Auftritte sind nach wie vor bestens besucht, die Stimmung großartig und es sieht so aus, als würde das noch eine ganze Weile so weitergehen. Das 30-jährige ist jedenfalls in Planung und dann sehen wir mal weiter. Favorisieren Teilen JOURNAL – DER TAG Täglich in Ihrem E-Mail-Postfach: JOURNAL-News kostenlos abonnieren. Abschicken >
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