Neugestaltung des öffentlichen Raums

Die perfekte Welle - aus Alu und Beton

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Die Außenanlage des Gebäudeensembles Die Welle wurde nach einem Entwurf von schneider+schumacher umgestaltet. Blickfang ist eine riesige sechsteilige schleifenbandähnliche Aluminiumskulptur.

Nicole Brevoord /

Am Donnerstag wurde gefeiert. Zum Einen, dass die umfangreichen Bauarbeiten vor den Türen der Büros und Geschäfte nach einem knappen Jahr abgeschlossen sind, zum Anderen, dass das Gebäudeensemble Die Welle nun durch eine außergewöhnliche Gestaltung einen ganz neuen Look bekommt. Die AXA Investment Managers, der Eigentümer des Objekts, hatte sich dazu entschlossen, die Welle neu zu beleben und das Frankfurter Architektenbüro schneider+schumacher damit beauftragt, den Außenbereich neu zu gestalten. Anfang 2015 wurde mit den Arbeiten begonnen.

"Herausgekommen sind doppelt so viel Grünflächen und mehr Platz für die Bestuhlung der Gastronomie", sagt Matthias Leube von AXA sichtlich zufrieden. Doch gewissermaßen wurde die Welle trockengelegt. Wo es vorher plätschernde Wasserbecken gab, sind nun nur "Pfützen", wie es Architekt Michael Schumacher nennt, übrig geblieben. Der Boden des Hofs ist mit Beton ausgekleidet, der sich leicht hügelig geformt an das Motiv einer Welle anpasst und der Clou ist eine aus sechs Teilen bestehende Skulptur, die aus 15 Millimeter starkem Aluminium hergestellt wurde. Wie ein flatterndes silbernes Band scheint sich die Skulptur durch den Spalt der beiden Gebäude zu schlängeln, versinkt im Beton und steigt daraus wieder empor und greift durch ihre bis zu 18 Meter hohen Bögen wiederum das Wellenthema auf. Vollmundige Namen haben die Bögen der Skulptur: Diving Arch, Joyful Wave und Glorious Arch. Teils dienen die Bögen als Unterstand, teils fungieren Mulden als Miniteich. Das Wasser der Anlage sei früher leicht umgekippt und brackig geworden, erklärt der Architekt, der sich sicher ist, dass das Aluminiumkunstwerk - das übrigens von demselben Friedrichsdorfer Unternehmen geschaffen wurde wie die Jeff Koons-Skulpturen - eine beeindruckende Sehenswürdigkeit für die Frankfurter darstellt.

Laut Matthias Leube seien für den EM-Sommer Events an der Welle geplant. Er hat also noch viel vor: "Die Modernisierungsarbeiten sollen Mieter länger an den Standort binden, die Kapazitätsausnutzung des Gebäudes optimieren und es für neue Mieter attraktiv machen." Langfristig wolle er weitere Dienstleister ansiedeln. Die Welle solle langfristig attraktiver für Freizeit- und Wellnessanbieter werden.


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