Nächtliche Randale vor Weihnachten

Jungsozialisten verwüsten RCDS-Büro an der Goethe-Uni

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Ein Mitarbeiter der Bundestagsabgeordneten Ulli Nissen und weiteres Mitglied der Jusos haben vor Heiligabend ein Büro des Rings Christlich-Demokratischer Studenten verwüstet. Nun ermittelt die Polizei.

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Auf Facebook gibt sich die Juso-Hochschulgruppe zerknirscht: "Die beiden Personen bereuen den Vorfall zutiefst und haben sich bei einem Treffen mit dem RCDS persönlich dafür entschuldigt. Sie halfen bei der Instandsetzung des Büros und werden für jegliche Schäden finanziell aufkommen."

Was war passiert?

Kurz vor Weihnachten, in der Nacht vom 19. auf den 20. Dezember, traten die beiden Juso-Männer die Tür des Büros des RCDS ein und verwüsteten das Büro. Laut der CDU-nahen Studentenorganisation sollen sie sich dabei auch Zugang zu internen Unterlagen verschafft haben. Zwei Tage später sprachen die beiden Täter beim RCDS vor, hätten sich entschuldigt. Der Mitarbeiter der Bundestagsabgeordneten Ulli Nissen habe argumentiert, die Tür nur einem "Stabilitäts-Check" unterziehen zu wollen. Wieso er danach noch das Büro verwüstet hat, habe er nicht erklären können. Im Parlament habe der Juso-Mann die RCDS-Abgeordneten als zuletzt „Abschaum“ bezeichnet – "für uns persönlich ist sämtliches Vertrauen und Glaubwürdigkeit verspielt", schreibt die Organisation auf Facebook. Mit der Strafanzeige des RCDS beschäftigt sich derzeit auch die Polizei, ermittelt wegen Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung.

Die Jusos wollen ebenfalls tätig werden: "Intern werden wir uns kurzfristig mit den betroffenen Personen zusammensetzen und Konsequenzen für das Verhalten festlegen", schreibt die Gruppe.

„Wer einen politischen Mitbewerber derartig überfällt, hat sich vom demokratischen Diskurs verabschiedet und sich für jedwede konstruktive Arbeit disqualifiziert. Wir fordern die Sozialdemokraten in Frankfurt auf, sich nicht nur sprachlich zu distanzieren“, fordert der Kreisvorsitzende der Jungen Union Frankfurt am Main, Martin-Benedikt Schäfer.


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