Mit Eskorte zum Main

Gänsefamilie von der Polizei befreit

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Für eine Gans birgt der Weg zum Fluss viele Gefahren – erst Recht, wenn er über Schienen führt und noch sechs Küken im Schlepptau sind. Das erkannte auch die Polizei und gewährte einer Familie sicheres Geleit.

frw /

Der Hausmeister der Evangelischen Kirche Fechenheim entdeckte am Samstagmorgen eine Gänsemutter mit ihren sechs Küken. Das Tier hatte im Glockenturm gebrütet und suchte nun verzweifelt nach einem Ausgang, um ihre Kinder zum Fluss zu führen. Allerding saß die Gänsefamilie im Innenhof der Kirche fest und konnte nicht mehr ins Freie. Der Hausmeister reagierte schnell und alarmierte gegen 9.30 Uhr die Polizei. Die Beamten waren offensichtlich Tierfreunde, denn sie befreiten die Gänse nicht nur, sondern befanden den Weg zum Fluss auch für zu gefährlich, als dass die Tiere ihn alleine zurücklegen könnten.

Und so wurde eine Polizeistreife kurzerhand zur Eskorte und brachte die Gänse sicher zum Fluss. Die ungewöhnliche Prozession führte über den Kirchenhof auf die Straße, ordnungsgemäß auf einem Fußgängerüberweg durch die Ankergasse und den Fechenheimer Leinpfad, über die gefährlichen Gleise und schließlich bis zum rettenden Mainufer. Damit waren sowohl stark befahrene Straßen als auch die Straßenbahngleise sicher überwunden. Inzwischen hatte die Gruppe sogar noch Zuwachs bekommen, denn zahlreiche begeisterte Zeugen folgten der Gänsefamilie und ihren Beschützern. Und sie alle waren auch dabei als die kleinen Küken hinter ihrer Gänsemutter zum ersten Mal ins Wasser sprangen – in Sicherheit!


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