Heute ist Weltmännertag. Ja, so was gibt es tatsächlich. Seit dem Jahr 2000 findet dieser Gedenktag am 3. November statt. Ins Leben gerufen wurde der Weltmännertag von Andrologen der Universität Wien.
red /
Brauchen Männer tatsächlich einen Gedenktag? Wahrscheinlich schon, denn es ist nicht gut um die Männer in unserer Gesellschaft bestellt: sie sterben durchschnittlich sieben Jahre früher als die Frauen. Woran mag die niedrigere Lebenserwartung bloß liegen? Der Weltmännertag will die Ursachen für den schlechten Zustand der Männer bekämpfen und das Bewusstsein der Herren für ihre Gesundheit stärken. Neben der Gesundheit stehen aber auch Themen wie die Bundeswehr und Zukunftsperspektiven am Weltmännertag im Vordergrund. Gemeinsam mit der Stadt Wien, der Gorbatschow-Stiftung, Medical Connection und dem United Nations Office at Vienna (UNOV) wurde der erste Weltmännertag in Wien veranstaltet. Doch warum sterben Männer tendenziell früher als Frauen? Es liegt wohl am ungesunden Lebensstil des vermeintlich starken Geschlechts. Während Frauen lieber Salat essen und auf eine gesunde ausgewogene Ernährung achten, trinken Männer lieber ein Bier und lassen sich einen fettigen Burger schmecken – so das Klischee. Zum Weltmännertag hat das Statistische Bundesamt einige interessante Daten zur Männerwelt erhoben: Im Jahr 2009 waren in Deutschland 60 Prozent der erwachsenen Männer übergewichtig. Zum Vergleich: Bei Frauen betrug dieser Anteil lediglich 43 Prozent. Das Übergewicht steigt mit zunehmendem Alter: Männer ab 55 Jahren brachten zu mehr als 70 Prozent zu viel auf die Waage. Bei verheirateten Männern betrug der Anteil der Übergewichtigen 69 Prozent und bei Witwern 67 Prozent. Ledige waren dagegen nur zu 43 Prozent übergewichtig. In sportlicher Hinsicht sind die Frauen ebenfalls aktiver als die Männer. Es gibt also noch einiges zu tun für die Herren der Schöpfung.