Mehr Sicherheit nach tödlichem Unfall im Ostend

Straßenverkehrsamt will mobile Blitzer aufstellen

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Nach dem Autounfall am vergangenen Samstag im Ostend, bei dem ein 27-jähriger Radfahrer und ein 61 Jahre alter Fußgänger ums Leben kamen, werden nun von mehreren Seiten das Aufstellen von Blitzern und ein Tempolimit von 30 km/h gefordert.

jwe /

Der Autounfall auf der Oskar-von-Miller-Straße im Ostend, bei dem ein 27-jähriger Radfahrer und ein 61-jähriger Fußgänger am Samstag ums Leben kamen, lässt die Frage nach Maßnahmen zur besseren Verkehrssicherheit im Stadtteil aufkommen. Nach Angaben der Polizei war der Fahrer des Wagens aufgrund einer zu hohen Geschwindigkeit von der Fahrbahn abgekommen und auf den Bürgersteig gerast.

Solche Unfälle sollen künftig vermieden werden, das fordern Anwohner:innen und auch der Ortsbeirat 4 hat erste Schritte für mehr Verkehrssicherheit in die Wege geleitet. Der Ortsvorsteher des Ortsbeirats 4 Hermann Steib (Bündnis 90/Die Grünen) bestätigte, dass die Fraktion des Ortsbeirats für den Januar einen Antrag plane, der auf der Oskar-von-Miller-Straße ein Tempolimit von 30 km/h und das Aufstellen von Blitzern fordert. Ob es sich dabei um feststehende Blitzer handelt, dazu machte Steib keine genauen Angaben.

Wie die Hessenschau zuerst berichtete, plant nun jedoch das Straßenverkehrsamt bereits das Aufstellen von mobilen Blitzern an der betreffenden Stelle. Jedoch würden Sonnemannstraße und Oskar-von-Miller-Straße nicht als Unfallschwerpunkt gelten, bestätigte Rainer Michaelis vom Frankfurter Straßenverkehrsamt auch gegenüber dem JOURNAL FRANKFURT. Man habe jedoch vor, mobile Blitzer – den sogenannten Enforcement-Trailer – punktuell zwischen Obermainanlage und Grusonstraße einzusetzen, sagte Michaelis. Dafür bedürfe es der Genehmigung der hessischen Polizeiakademie, mit der man bereits im Kontakt stehe. „Nach so einem schweren Unfall werden, nachdem die tatsächliche Unfallursache und die Hintergründe, die zu dem Unfall geführt haben und eindeutig feststehen, Optionen geprüft, wie und ob sich ein gleichgelagerter Unfall dort verhindern lässt.“ Das schließe auch die Prüfung mit ein, ob eine Geschwindigkeitsreduzierung dazu beitragen könne, sagte Michaelis.

Auch Anwohner:innen hatten sich nach dem Unfall für mehr Sicherheit an der Unfallstelle stark gemacht. Dafür starteten diese eine Petition, die mittlerweile von rund 3330 Personen unterschrieben wurde. In dieser fordern die Anwohner:innen ein Tempolimit von 30 km/h auf der Oskar-von-Miller-Straße und Sonnemannstraße. „Leider gibt es auf der Oskar-von-Miller-Straße und Sonnemannstraße in Frankfurt immer wieder Verkehrsteilnehmer, die die zulässige Höchstgeschwindigkeit um ein Vielfaches überschreiten und dadurch Anwohner und Anlieger nicht nur durch unnötigen Lärm belästigen, sondern damit auch ein erhebliches Risiko für die Verkehrssicherheit darstellen“, schreiben die Initiator:innen. Um die Sicherheit der Anwohner:innen und der Kinder zu gewährleisten, sollten an diesen Stellen auch zusätzlich Blitzer aufgestellt werden.


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