Den Schulalltag in Zeiten von Corona sicherer machen und erleichtern: Darum bemühen sich die Goethe-Universität und das Hessische Kultusministerium in einer gemeinsamen Kooperation.
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Um die Erkenntnisse aus der Corona-Forschung in hessischen Schulen direkt mit geeigneten Maßnahmen umzusetzen, arbeiten das Hessische Kultusministerium und die Goethe-Universität schon länger zusammen. Dies soll nun in einer Kooperation fortgesetzt werden, das gaben Goethe-Universität und Kultusministerium am Donnerstag bekannt. „Bei der Bewertung des Infektionsgeschehens sind wir immer wieder auf die Erkenntnisse der Wissenschaft angewiesen“, sagte der hessische Kultusminister Alexander Lorz (CDU). Man sei froh, dass die Goethe-Universität das Kultusministerium mit seiner wissenschaftlichen Expertise unterstütze. „Der enge Schulterschluss zeigt unsere Entschlossenheit, in der Verantwortung für unsere Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler rasch und zuverlässig neue wichtige Erkenntnisse zur Eindämmung des Infektionsgeschehens zu gewinnen“, so Lorz
Das betrifft beispielsweise die Themenfelder Virologie und Arbeitsmedizin. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse aus diesen Bereichen der Goethe-Universität könnten direkt im Schulalltag erprobt werden, so die Präsidentin der Goethe-Universität, Brigitta Wolff. „Wir hoffen, dass wir so unseren Beitrag dazu leisten können, dass Schulen wegen des Infektionsgeschehens nicht schließen müssen.“
Zum Teil wurden bereits erste Testreihen mit Forschungsprojekten der Goethe-Universität durchgeführt: In der Wiesbadener Leibnizschule konnte durch das Institut für Atmosphäre und Umwelt der Goethe-Universität so zum Beispiel die grundsätzliche Tauglichkeit von Luftreinigungsgeräten zur Filterung von Aerosolen in Klassenräumen nachgewiesen werden. Dies hatte die Hessische Landesregierung anschließend dazu veranlasst, für die Anschaffung von Luftreinigungsanlagen für Klassenräume zehn Millionen Euro für die Schulen bereitzustellen.