Irrsinnig heiß!

Bei Kings of Leon kochte die Festhalle

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“Come on out and dance, if you get the chance…” das ließen sich am Mittwochabend tausende Kings of Leon-Fans nicht zwei Mal sagen und brachten die Frankfurter Festhalle im wahrsten Sinne des Wortes zum kochen.

mim /

Aufgeheizt und verschwitzt waren die Kings of Leon-Fans am Mittwochabend bereits lange vor Konzertbeginn. Die Tagestemperaturen von zeitweise bis zu 36 Grad dürften den Getränkeverkäufern vor der Frankfurter Festhalle Rekordumsätze beschert haben und auch die umtriebigen Pfandsammler hatten alle Hände voll zu tun. In der Halle stand die Luft. Tausende, schweißgebadete Fans drängelten sich vor der Konzertbühne, Sicherheitsleute verteilten haufenweise Wasser und dennoch machte die Hitze in der Halle einigen Besuchern bereits vor dem Auftritt des Hauptacts so schwer zu schaffen, dass sie sich nicht mehr auf den Beinen halten konnten und aus der Menge gezogen werden mussten. Die meisten anderen jedoch konnte die brütende Hitze nicht vom rocken abhalten.

Gegen 20 Uhr eröffneten The Weeks aus Mississippi als Vorband das Konzertspektakel und heizten den Fans mit einem Set aus soliden, genau intonierten Blues- und Heavyrock-Songs Stunde ordentlich ein. Kaum war das „The Weeks“-Banner abgehängt, tauchten auf der Bühne riesige Monitore auf.

Gegen kurz nach 21 Uhr enterte dann die lang herbeigesehnte Followill-Family endlich die Bühne für eines ihrer nur drei Deutschland-Konzerte. Mit „Four Kicks“ vom 2004er Album Aha Shake Heartbreak krachten die Kings los. Das Publikum kreischte, klatschte und pfiff ob des Anblicks der jungen Männer, unterstützt von einem Gastgitarristen, die voller Elan mit „Crawl“ ohne große Worte direkt weiter rockten und während dessen in stimmungsvollen Schwarz/weiß-Aufnahmen über die großformatigen Bildschirme flimmerten. Es folgten „My Party“ und „Taper Jean Girl“. Bei „The Immortals“ wurde es in der Halle etwas andächtig, bis dann bei „Fans“ und allerspätestens bei „Back down south“ wieder abgetanzt wurde. Mit „Pyro“, „Holy Roller Novocaine“, „Molly“ Chamber“ und „No Money“ folgten weitere Klassiker der Kings – ein bunter Querschnitt durch die letzten fünf Alben der US-Familienbande, der – neben der brütenden Hitze unter dem Kuppeldach der Festhalle – einige Mädels dazu animierte, ihre Oberkörper zu entblößen und mit ihren Oberteilen im Takt zu winken, während die noch angezogenen Konzertgäste sich fleißig mit gefalteten Konzertkarten und Flyern Luft zuzufechern versuchten.

Um ihr neues Album, dass im September erscheinen soll, machen die Kings allerdings ein Riesen-Geheimnis: Bis auf „It don’t matter“ gab es keinen neuen Song zu hören. Mit ihren drei Zugaben „Radioactive“, „Sex on fire“ und „Black Thumbnail“ sorgten die Jungs dann nach ihrem eindreiviertel Stunden langen Auftritt für einen fulminanten Abgang und entließen die beinahe zerfließenden Fans ohne große Worte in die laue Sommernacht.


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