Immigrationsbuchmesse

„Ein Integrationsprojekt für alle Menschen“

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Nach der coronabedingten Absage im Juni findet am Wochenende die zehnte Ausgabe der Frankfurter Immigrationsbuchmesse in Heddernheim statt: Unter freiem Himmel und mit Lesungen, Buchvorstellungen und Musik. Dazu werden zwei Preise verliehen.

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Unter dem Motto „Stadt der Vielfalt“ findet am kommenden Wochenende die inzwischen zehnte Ausgabe der Frankfurter Immigrationsbuchmesse statt. Nachdem der ursprünglich geplante Termin im Juni verschoben werden musste, steht nun ein vielseitiges Programm unter freiem Himmel und mit limitierter Teilnehmerzahl fest. Neben Lesungen und Buchvorstellungen, sind auch Diskussionen und Vorträge geplant, die dazu einladen sollen, Einwander:innen und deren Geschichten und Sichtweisen kennenzulernen.

„Diese Frankfurter Immigrationsbuchmesse ist ein Integrationsprojekt für alle Menschen“, sagt Hamidul Khan, der die Messe vor über zehn Jahren gegründet hat. Sie sei nicht auf Gewinn ausgelegt, sondern eine Kulturveranstaltung, die der Aufklärung und dem interkulturellen Austausch diene. Im Mittelpunkt stehen dabei die Themen Asyl, Menschenrechte und Migration und die jeweiligen Autorinnen und Autoren, die sich mit den Themen beschäftigen.

Partnerstadt ist in diesem Jahr Hanau. Aufgrund der vorangegangenen Ereignisse soll die diesjährige Veranstaltung den neun Opfern des Anschlags vom 19. Februar 2020 gewidmet werden. Ayla Kurtovic und Saida Hashemi, die Schwestern der Opfer Hamza Kurtovic und Said Nesar Hashemi, setzen sich seitdem für eine lückenlose Aufklärung der Tat sowie gegen Hass und Rassismus ein. Beide werden am Wochenende mit dem Integrationspreis ausgezeichnet. Ein weiterer Preis wird an Nizaqete Bislimi gehen. Die Autorin erhält den diesjährigen Buchpreis für ihre Autobiographie „Durch die Wand. Eine europäische Geschichte“ und wird für ihr Engagement für die Roma ausgezeichnet.

Offiziell eröffnet wird die Buchmesse am Samstag um 11.30 Uhr. Staatssekretärin und Schirmherrin Ayse Asar (Bündnis 90/Die Grünen) und der Hanauer Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD) werden Grußworte sprechen, ebenso wie die beiden Landtagsabgeordneten Turgut Yüksel (SPD) und Martina Feldmayer (Bündnis 90/Die Grünen). Die Immigrationsbuchmesse sei „ein gelungenes Beispiel für gelebte kulturelle Vielfalt in Frankfurt und ganz Hessen“, lobte Staatssekretärin Asar bereits im Vorfeld und verwies auf die Möglichkeit des Austauschs und der Begegnung. „In einer Stadt wie Frankfurt, die sich besonders durch ihre Internationalität und kulturelle Vielfalt auszeichnet, leistet die Immigrationsbuchmesse einen essentiellen Beitrag zur Integration und zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts.“

Die Buchmesse findet am 4. und 5. September jeweils von 11-19 Uhr in Heddernheim am „Bolzplatz“ am Max-Kirschner-Weg, Ende Ludwig-Reinheimer-Straße, statt. Weitere Informationen zum Programm gibt es hier.


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