Passanten hatten am Samstagnachmittag einen bewaffneten Raubüberfall auf einen Juwelier im Bahnhofsviertel gemeldet. Dieser stellte sich jedoch schnell als Videodreh eines bekannten Deutschrappers heraus.
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Nachdem der Rapper Kollegah 2018/2019 mit zahlreichen Antisemitismusvorwürfen Schlagzeilen machte, ist es in der vergangenen Zeit eher still um den gebürtigen Friedberger geworden. Am Samstag hat nun ein Videodreh des Musikers im Frankfurter Bahnhofsviertel für einen größeren Polizeieinsatz gesorgt. Passanten meldeten zuvor einen bewaffneten Raubüberfall auf einen Juwelier in der Münchener Straße.
Beteiligt an dem Dreh waren nach Angaben der Polizei zehn Personen, darunter der Inhaber des Juweliergeschäfts, die zum Teil „Anscheinswaffen“ (zwei Sturmgewehre, eine Maschinenpistole, zwei Faustfeuerwaffen) mit sich getragen haben sollen.
Zwar habe eine Drehgenehmigung der Stadt Frankfurt für die Dreharbeiten vorgelegen, jedoch habe der Produzent es versäumt, das örtliche Polizeirevier „über sein äußerst öffentlichkeitswirksames Vorhaben“ in Kenntnis zu setzen, wie die Polizei mitteilte.
Welche Konsequenzen diese Aktion letztendlich haben wird, stehe noch nicht fest. Wegen des Führens von „Anscheinswaffen“ erwarte die Betroffenen nun ein entsprechendes Ordnungswidrigkeitsverfahren.