Am Freitag outete sich der älteste Eintracht-Fan: Der Tyrannosaurus Rex vor dem Senckenberg Museum ist nun stolzer Träger eines Eintracht-Trikots und damit wohl das größte Maskottchen, das ein Fußball-Verein je hatte.
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Der größte Eintracht Fan zeigte den Bayern schon einen Tag vor dem Spiel die Zähne. Seit Freitag trägt der Tyrannosaurus Rex (T. Rex) vor dem Senckenberg Museum ein Eintracht-Trikot. Das neu eingekleidete Denkmal sollte dem Verein zum ersten Heimspiel gegen Bayern-München am 17. August Glück bringen. Das konnte die Mannschaft nach der 6:1-Niederlage im Auftaktspiel gegen Hertha BSC Berlin mehr als gebrauchen. Für einen Punktgewinn hat es dennoch nicht gereicht.
Um den Urzeitriesen einzukleiden, wurden insgesamt 20 Meter Stoff in rund 20 Arbeitsstunden zu einem überdimensionalem Trikot verarbeitet. Dieses macht sogar den Museumsleiter und langjährigen Eintracht-Fan Bernd Herkner neidisch: „Leider habe ich kein Trikot bekommen. Ich hätte es auch angezogen.“ Der T. Rex ist bereits zur Fußball-WM 2006 in ein Deutschland-Trikot geschlüpft und das mit einem guten Ergebnis. „Wir hoffen das Gleiche für die Eintracht“, so Herkner.
Das Senckenberg Museum und die Eintracht verbindet allerdings mehr als ein Trikot. „Beides sind Frankfurter Traditionsvereine“, erklärt Heribert Bruchhagen und fügt hinzu: „Denkmal und Sport stehen miteinander in Verbindung. Wenn die Eintracht zu dem Dinosaurier der Bundesliga wird, würden wir uns freuen.“ Bis dahin ist es angesichts der derzeitigen Situation allerdings noch ein steiniger Weg. Zunächst muss die Mannschaft im Spiel gegen Bayern München unter Beweis stellen, ob sie das Fußballfeld so gut beherrscht, wie einst der T. Rex die Kreidezeit. Während der Dinosaurier die Frankfurter Spieler mental von der Senckenberganlage unterstützt, können die restlichen Fans der Eintracht im Stadion zeigen, dass sie trotz der Niederlage gegen Hertha - und gegen die Bayern - noch nicht ausgestorben sind.