Ärger könnte dem Deutsche Bank-Chef Jürgen Fitschen ins Haus stehen: Die Staatsanwaltschaft soll ihm einen versuchten Betrug beim Kirch-Verfahren vorwerfen und hat ihn sowie die Amtsvorgänger Breuer und Ackermann angeklagt.
nb /
Wie unterschiedliche Medien berichten, muss Jürgen Fitschen, seit Sommer 2012 neben Anshu Jain Deutsche-Bank-Chef, sich auf einen Gerichtsprozess wegen versuchten Prozessbetrugs im Kirch-Verfahren einstellen. Die Münchner Staatsanwaltschaft soll den Manager angeklagt haben. Neben Fitschen sollen unter anderen auch seine Amtsvorgänger angeklagt worden sein. Das Gericht wird wohl zu klären haben, in wie fern die Manager im Kirch-Verfahren falsche Aussagen gemacht haben könnten, damit die Hinterbliebenen des einstigen Medienmoguls Leo Kirch keine Schadensersatzzahlungen bekommen. Im Raum steht jedoch nur eine Anschuldigung wegen versuchten Prozessbetrugs, da die Bank schlussendlich doch Schadensersatz geleistet hat.
Die Staatsanwaltschaft unterstellt den Managern, sie hätten einen falschen Anschein vor dem Oberlandesgericht München erweckt. Sollte ein Gericht dieser Anklage folgen, könnten bei einem Strafprozess Freiheitsstrafen von bis zu zehn Jahren drohen. Wie man hört, werde das Münchner Landgericht über eine Zulassung der Klage aber nicht vor Anfang kommenden Jahres befinden.