Der Zweite Weltkrieg ist zwar seit 71 Jahren zu Ende, aber hinterlässt immer noch Spuren. In der Nacht zum Sonntag entschärften Einsatzkräfte wieder einmal eine Fliegerbombe – dieses Mal am Osthafen.
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Nachdem am 13. April eine Bombe auf dem Messegelände entschärft wurde, musste schon einen Tage später erneut eine Fliegerbombe unschädlich gemacht werden. Die 125 Kilogramm Bombe wurde im Ostend entdeckt. Am Samstagmorgen hatten Bauarbeiter das explosive Weltkriegssouvenir gefunden und die Einsatzkräfte alarmiert. Bei dem Fundort handelt es sich um das Gewerbegebiet am Osthafen. Der Evakuierungsradius betrug rund 500 Meter. Es mussten knapp 50 Menschen ihre Häuser kurzzeitig verlassen. Als der Kampfmittelräumdienst am Fundort eintraf, mussten sie wenig später ihre Arbeit abbrechen. Da der Zünder stark deformiert war, passte das mitgebrachte Werkzeug nicht mehr überein.
Da der Fundort zur Einflugschneise der Frankfurter Flughafens gehört und ab 23 Uhr das Nachtflugverbot herrscht, wurde der zweite Versuch auf Mitternacht gelegt. Zuvor musste der Flugverkehr umgeleitet werden. Während der Zwangspause war es Anwohnern gestattet in ihre Häuser zurückzukehren. Kurz nach Mitternacht konnte die Fliegerbombe dann erfolgreich entschärft werden. Wie die Polizei mitteilte, gab es beim zweiten Versuch keine Probleme.
Immer wieder werden in Frankfurt Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Im November etwa auf der Hanauer Landstraße (Foto).