Friedlicher Vogel

Islamisten-Kundgebung verlief ohne Zwischenfälle

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Nach dem Verbot der Stadt durfte der fundamentalistische Islamprediger Pierre Vogel doch in Frankfurt auftreten, wurde aber auf das Rebstockgelände verbannt. Die Kundgebung verlief friedlich.

red /

Erst durfte er nicht – dann durfte er doch. Der als Hassprediger bezeichnete Pierre Vogel kündigte vergangene Woche ein „Totengebet“ für Osama bin Laden am Samstag auf dem Rossmarkt an – das sorgte für Kritik, auch aus den eigenen Reihen. Auch dem Ordnungsdezernat schmeckte das so ganz und gar nicht und verbot die Kundgebung. Nachdem Vogel sein „ungeschicktes Vorgehen“ bedauerte und Abstand von dem Totengebet nahm, erlaubte das Frankfurter Landgericht die Veranstaltung – mit strengen Auflagen und dem Titel „Wie steht der Islam zum Terrorismus“. So durfte Vogel nicht auf dem Rossmarkt, sondern nur auf dem Rebstockgelände predigen. Außerdem durfte er kein Wort über den getöteten Terroristen Osama bin Laden fallen lassen.

Und anscheinend hielt sich der Konvertit an die Auflagen. Osama bin Laden wurde mit keinem Wort erwähnt und die Polizei, die mit einem großen Aufgebot angerückt kam, sprach von einer „ruhigen Atmosphäre“. Anhänger waren nicht viele gekommen. Lediglich 450 Teilnehmer fanden ihren Weg auf das Rebstockgelände. Wesentlich weniger als noch vor zweieinhalb Wochen, als Vogel auf dem Rossmarkt Reden über den Islam als missverstandene Religion schwang. Da lauschten ihm noch 1500 Zuhörer.


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