Gute Neuigkeiten fördert der Waldschadensbericht des Dezernats für Umwelt und Gesundheit zutage. Daraus geht hervor, dass sich der Frankfurter Stadtwald in diesem Jahr erholen konnte.
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Quizfrage: Was macht einem Wald mehr zu schaffen: ein harter Winter oder ein trockener und heißer Sommer? Schaut man sich den Waldschadensbericht des Dezernats für Umwelt und Gesundheit an, so kommt man zu dem Schluss, dass die Sommerhitze den Bäumen im Frankfurter Stadtwald offenbar mehr zusetzt. Zum ersten Mal seit beinahe 20 Jahren weisen weniger als die Hälfte der alten Bäume Blattverluste von mehr als 25 Prozent auf. Für die Förster war die spannendste Frage, wie sich die Buche vom Mastjahr 2009 erholen würde. Die Bäume hatten im Vorjahr extrem viele Früchte ausgebildet und früh die Blätter abgeworfen. 2010 erholten sie sich. Fazit der Förster: "Die Buche ist weiterhin die vitalste Baumart des Stadtwaldes." Auch der Kiefer hat der harte Winter nichts anhaben können. Vor allem bei älteren Kiefern zeigt sich gegenüber den vergangenen Jahren eine deutliche Verbesserung. In schlechterem Zustand präsentiert sich allerdings die Eiche. Nur rund 15 Prozent der Eichen im Stadtwald sind kerngesund, mehr als 60 Prozent weisen deutliche Schäden auf, haben also Blattverluste von mehr als 25 Prozent bis hin zu völlig lichten Kronen. War der Waldboden im vorigen Herbst stellenweise zentimeterhoch mit Bucheckern bedeckt, so sprossen in diesem Herbst die Pilze. Dies ist auch ein Beitrag des Stadtwaldes zur Artenvielfalt in Frankfurt.