Festival der Superlative

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nicole brevoord /

Schade, das zweitägige Wolkenkratzer-Festival ist vorbei. Unter den 1,2 Millionen Besuchern der Veranstaltung war gestern auch der hessische Ministerpräsident Roland Koch in Begleitung des Hit Radio FFH-Chefs, Hans-Dieter Hillmoth, des Organisators der Riesenveranstaltung. Eigentlich hatte Roland Koch dem Festival nur eine Stippvisite abstatten wollen, blieb dann aber doch noch zwei Stunden. Zunächst gratulierte er dem frischgebackenen Brautpaar, das sich in einer Gondel am Polluxgebäude das Ja-Wort gegeben hatte. Anschließend bestieg er den Messeturm und genoss von ganz oben - da wo nicht mal das Publikum zugelassen war, weil dort das Feuerwerk für den Abend lagerte - den Ausblick auf die Stadt. Neugierig versuchte er sein Häuschen in Eschborn in der Ferne auszumachen. Ein Dinner in the Sky rundete Kochs Besuch ab. Doch nicht nur Roland Koch hatte mit seinem Besuch Grund zum Strahlen auch FFH-Chef Hans-Dieter Hillmuth kann sich glücklich schätzen, das Wolkenkratzer-Festival war ein voller Erfolg."Das Wolkenkratzer-Festival löst eine Welle der Sympathie für die Stadt und ihre Skyline aus", konstatierte er. tatsächlich waren 63 Prozent aller Tickethalter aus ganz Hessen, der Rest sogar von außerhalb. Selbst aus Mexiko waren Ticketwünsche eingetroffen.

Tagsüber waren weitaus mehr Menschen in der Frankfurter Innenstadt unterwegs als am Samstag, 15 Hochäuser gab es zu besichtigen und die Schlangen davor wurden immer länger. Von den Bungee-Sprung Stationen gellten die Schreie, an der Messe wurden Freiwillige mit einem Wasserkatapult in ein Becken aus Schwämmen geschleudert, an der Festhalle durfte im Riesenrad eine Runde gedreht werden und die New Yorker Philharmoniker brachten Musik von Bernstein und Co. auf die Bühne vor dem Opernplatz.

Abends dünnten sich die Menschenmassen auf den Straßen etwas aus, auch die Geschäfte, die von 14 bis 20 Uhr geöffnet hatten leerten sich. Die Massen strömten Richtung Europaviertel, wo der Höhepunkt des Festivals erreicht wurde. Auf der großen Freilichtbühne rockte zuerst Natasha Bedingfield über die Bühne, dann folgte - wie auch schon am Samstag - die Britin Kim Wilde mit einer großartigen Show. Vergessen waren die technischen Pannen ihres letzten verpatzten Konzertes am Frankfurter Opernball. Als sich Sasha auf die Bühne stellte, weinte der Himmel. Den ganzen Tag über hatte sich das Wetter gehalten, doch jetzt nieselte es sich langsam ein. Wohl dem, der den paar Tropfen widerstand. Denn nicht nur Sashas Konzert war lohnenswert, die Krönung folgte in einem riesigen Feuerwerk, dass vom Europaviertel, dem Messeturm und den Gebäuden Castor und Pollux abgeschossen wurde. Zu feierlicher Musik schimmerten die Wolkenkratzer in den buntesten Farben. Ein glanzvolles Ende eines wunderbaren Festivals.


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