Schnee, klirrender Frost und die Aussicht auf strahlenden Sonnenschein: eigentlich ideale Bedingungen für eine Eispartie. Das Grünflächenamt warnt jedoch eindringlich davor, die verlockenden Eisflächen in Parks und Grünanlagen zu betreten. Heute Vormittag hat das Amt von Feuerwehrleuten am Rebstockweiher messen lassen, wie dick das Eis ist. „Am Rand waren es gerade einmal 9 Zentimeter“, warnt Amtsleiter Stephan Heldmann. Weiter weg vom Ufer wäre eine Messung selbst für die Feuerwehrleute zu riskant geworden. Der Weiher sei noch nicht einmal ganz zugefroren gewesen, sagte Heldmann nach dem Ortstermin. „An einem Einlauf gab es noch offene Stellen.“
Aber auch eine geschlossene Schneedecke auf einem Weiher sage nichts darüber aus, wie dick das Eis darunter sei. „Wir können die Tragfähigkeit des Eises nicht regelmäßig kontrollieren“, erklärt Stephan Heldmann. Wegen Bodenwärme und Strömungen könne das Eis unterschiedlich dick sein, es könne Risse haben oder böse Holperstellen. So gilt, was auf den Warnschildern an jedem Weiher steht: „Betreten verboten, Lebensgefahr!“ Daran würden auch drei Tage Dauerfrost nichts ändern.
Wer sich von den Warnungen nicht abschrecken lässt und die Eisschicht betritt, tut dies auf eigene Gefahr und Risiko. Eine sichere Alternative bieten nur künstlich angelegte Eisflächen wie in der Eissporthalle. Oder eine Rodelpartie, so das Umweltdezernat.