Das Hinspiel gewannen die Hessen noch mit einem klaren 3:1, was auch in dieser Höhe verdient war. Doch, wie man die Eintracht in diesem Jahr erlebt hat, die „Großen“ der Bundesliga werden besiegt, mit den „Kleinen“ hat die Mannschaft aus Frankfurt so ihre Liebe Müh’. So sollte es auch diesmal sein. Es ging gegen das Tabellenschlusslicht Hertha BSC Berlin. Die Berliner, die letztes Jahr um die Meisterschaft und um den Startplatz um die Champions League mitspielte, befindet sich seit gut sieben Monaten am Tabellenende. Zu Recht oder Unrecht, soll hier nicht beantwortet werden.
Die Partie fing unterhaltsam an, beide Mannschaften wollten das Spiel dominieren. Die Eintracht war bemüht, die Hertha ebenfalls. Der erste richtige Angriff der Gäste führte dann auch sogleich zur Führung. Kacar erzielte in der 17. Minute das 1:0 aus der Sicht der Hertha. In dieser Saison ist allerdings für die Fans von Eintracht Frankfurt ein Rückstand nichts schlimmes, drehten die Fußballer doch das ein oder andere verloren geglaubte Spiel. Und so bahnte es sich auch diesmal an. In der 37. Minute erzielte der Österreicher Korkmaz den Ausgleich. Vier Minuten später, hätten die Gastgeber in Führung durch einen Foulelfmeter gehen können. Doch Schwegler vergab diese Chance. Hertha machte es besser und erzielte unmittelbar danach das 2:1.
In der zweiten Hälfte war Eintracht Frankfurt die tonangebende Mannschaft auf dem Feld und war offensiver. Dies wurde mit dem erneuten Ausgleich durch Marco Russ in der 63. Minute belohnt. Mit diesem Ergebnis ging das Spiel zu Ende. Für die Hertha im Abstiegskampf, ist dieser eine Punkt zu wenig, die Hoffnung auf den Klassenverbleib existiert allerdings noch, für die Hessen, die kleine Europaleague-Ambitionen haben, ist dieser Punkt ebenfalls nicht genug. Auf der anderen Seite sind Eintrachtspiele mittlerweile wieder Sehenswert (gut, Gladbach war grausam). Und das hat doch auch etwas Gutes.