Die Zeit der Straßenfeste ist angebrochen. Auf der Berger Straße fängt es am kommenden Wochenende an. Danach ist die Schweizer Straße am 20. Juni an der Reihe. Hier ist Mexiko in diesem Jahr Gastland.
Christina Weber /
Am kommenden Wochenende fängt sie an: die Straßenfest-Saison. Zwischen Bethmannpark und Höhenstraße feiert das Bergerstraßenfest vom 30. bis 31. Mai sein 30-jähriges Jubiläum. Drei Wochen später, am 20. Juni, wird dann auf der Schweizer Straße ausgelassen gefeiert, und zwar unter dem Motto „Viva Mexico!“. Das diesjährige Gastland wird sich zwar weniger in der Musik, dafür aber in feurigem mexikanischem Essen sowie in der Kunst Mexikos widerspiegeln.
Der Veranstalter, die Aktionsgemeinschaft Schweizer Straße, verzichtet bei der 32. Auflage auf den traditionellen Autocorso. Dafür gibt es ein aufwendigeres Programm auf der Hauptbühne auf dem Schweizer Platz, erklärt der Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft, Bernd Edelmann. Musikalisch wird Soul im Vordergrund stehen. Zu Gast ist etwa Kaye Ree. Die deutsch-persische Musikerin aus Frankfurt tritt mit R'n'B-Sänger Nelson auf. Auch Frankfurter Musiker und Produzent Gastone sowie Singer/Songwriter Jens Breidenstein sind mit dabei. Auf einer weiteren Bühne, Ecke Schweizer- und Gartenstraße, wird es eher loungig zugehen. „Das wird ein guter Kontrast zur Hauptbühne“, kündigt Edelmann an.
130 Betriebe beteiligen sich an dem Straßenfest. In der Oppenheimer Landstraße wird es einen Kunsthandwerk-Markt geben, die Diesterwegstraße wird zur Spielstraße für Kinder. Auch der Kooperationspartner Volksbank beteiligt sich. In den Räumen wird ein Teil einer Ausstellung aus der Galerie Art Virus zu sehen sein. Vergangenes Jahr stellten unter dem Titel „La Frontera“ fünf Künstler von der mexikanisch-amerikanischen Grenze hier ihre Werke aus. Drei von ihnen sind nun in der Mini-Ausstellung in den Räumen der Volksbank vertreten. Darunter Pablo Llana, der Bilder und Kunstobjekte aus Verpackungsmaterial fertigt – und damit Konsumverhalten und Übergewicht in Mexiko kritisiert. Dass sein Heimatland dieses Jahr im Mittelpunkt des Schweizer Straßenfestes steht, freue den mexikanischen Konsul Horacio Saavedra Archundia besonders. „Es ist eine tolle Chance, Mexiko vorzustellen“, sagt er.
Aufwendiger wird bei diesem Fest das Sicherheitskonzept. Denn hier gibt es neue Auflagen. So müssen etwa in gewissen Abständen Freiräume geschaffen werden, um Platz für die Feuerwehr zu lassen. Denn durch die Oberleitung der Straßenbahn können Löschfahrzeuge nicht problemlos alle Straßen passieren.
>> Bergerstraßenfest vom 31.- 31. Mai; Schweizer Straßenfest am 20. Juni