Nach sieben Heimspielsiegen in Folge, gingen die Deutsche Bank Skyliners am 21. Spieltag als Verlierer vom heimischen Parkett. Ohne ihre drei Stammspieler Greg Jenkins (Muskelfaserriss), Konrad Wysocki ( Erkältung ) und Ilian Evtimov (Innenbandanriss) verliert Frankfurt gegen den direkten Konkurrenten Ratiopharm Ulm mit 69:74 (31:37) und büßt wichtige Punkte im Kampf um die Playoffplätze ein.
Beste Akteure für Frankfurt waren Lorenzo Gordon (23 Punkte und 12 Rebounds) sowie Keith Simmons (14) und Adam Emmenecker (10). Auf Seiten der Ulmer war Jeff Gibbs mit 17 Zählern und sechs Rebounds Topscorer.
Von Beginn an war das Spiel eine enge Angelegenheit. Hitzig ging es auf beiden Seiten zu. Auf Frankfurter Seite zeigte Lorenzo Gordon seine Qualitäten als Scorer und erzielte alleine zehn der 21 Skyliners Punkte im ersten Viertel. Unterstützung bekam er durch Keith Simmons, der den Ulmern zwei Dreier einschenkte und die erste Frankfurter Führung (9:6) herbeiführte. Nun wachte Ulm auf und zog sein Spiel durch. Gute Defense und schnelle Fastbreakes bescherten Ulm einen Run und der das Spiel (12:15) zugunsten der Gäste drehte. Zum Ende des ersten Viertels rauften sich die Skyliners nochmal zusammen und glichen durch einen 3er durch des wiedergenesenen Kapitän Pascal Roller zum 21:21 aus.
Das zweite Viertel begann gut für die Skyliners. Das Duo Allen Gordon baute, durch seine Aktionen unter dem Korb, den Vorsprung weiter für Frankfurt aus (29:25). Doch dann bäumte sich Ulm noch einmal auf. Ein 8:0 Run der Gäste zum Ende der ersten Halbzeit, ließ die Frankfurter mit einem sechs Punkte Rückstand 31:37 in die Kabinen verschwinden.
Nach dem Seitenwechsel verschliefen die Hausherren die ersten fünf Minuten und verpasste es die Ulmer Distanzschützen in Schach zu halten. Erst Joyce, dann Fitzgerald und zum Schluss Humphries netzten alle von jenseits der Dreierlinie ein, der die Ulmer Führung stieg bis auf acht Zähler. Nun zählte nur noch der Wille der Riesen vom Main. Durch harte Arbeit auf dem Weg zum Korb und gutes Rebound verhalten kamen die Skyliners zum Ende des Viertels noch einmal bis auf vier heran. (49:53) Im Schlussabschnitt wurde das Spiel noch einmal spannend. Angeführt durch den heute startenden Point Guard Adam Emmenecker, der mit sieben Punkten im letzten Viertel den Vorsprung der Ulmer fast alleine aufholte, kamen die Frankfurter bis auf zwei heran (59:61). Da das Spiel zu kippen drohte, folgte ein Timeout durch Ulm Coach Mike Taylor.
In den letzten Minuten war Frankfurt drauf und dran, das Spiel zu drehen. Doch Allen zitterte das Händchen. Fast eine Minute blieben die Skyliners ohne Korberfolg. Im Gegensatz dazu stand Lee Humphrey, der 79 Sekunden vor Schluss einen spielentscheidenden- Dreier zur 61:68 Vorentscheidung traf. Die Skyliners bäumten sich noch einmal auf – vergeblich. Am Ende verlieren die Frankfurter denkbar mit 69:74.
Murat Didin: "Wir wussten, dass die Situation ohne drei Spieler nicht einfach sein würde. Aber das soll keine Entschuldigung sein. Für mich war die entscheidende Phase in der ersten Halbzeit, als wir mit fünf Punkten führten und den Vorsprung in einer Schwächephase der Ulmer nicht ausbauen konnten."
Das nächstes Spiel ist am 4.Mäzr in Göttingen. Tip off ist um 19:30 wie gewohnt in der Ballsporthalle.