Der gestrige "Girls’ Day" - Mädchen-Zukunftstag war wieder ein Erfolg. Er hat sich inzwischen nicht nur bei den Mädchen und in den Schulen etabliert, sondern auch in den Unternehmen und Institutionen. Mehr als 2000 Mädchen stürmten Frankfurter Unternehmen und Institutionen, um in Laboren und Werkstätten zu arbeiten und sich mit viel Engagement einen Einblick in Technik, IT und Naturwissenschaften zu verschaffen. Auch die Stadtverwaltung beteiligte sich mit 13 Ämtern und Institutionen und knapp 100 Plätzen. Diese moderne Form der Berufsfindung ist bei Mädchen inzwischen so attraktiv, dass die angebotenen Plätze nicht ausreichen, um die große Nachfrage der Schülerinnen zu decken.
Der bundesweite Girls' Day ermöglicht Schülerinnen ab der Klasse 5 Einblicke in Technik, IT, Naturwissenschaften und Handwerk. Girls' Day-Teilnehmerinnen bewerten das Image technisch-naturwissenschaftlicher Berufe zunehmend positiv. Sie sehen diese Berufe heute häufiger als abwechslungsreich an als noch vor fünf Jahren. Mehr als 90 Prozent der teilnehmenden Schülerinnen beurteilen den Girls’ Day als gut oder sehr gut, das bestätigt eine Langzeitstudie der bundesweiten Koordinierungsstelle des Girls' Day zum Aktionstag. "Das sind erfreuliche Entwicklungen, denn Frauen werden in technischen Berufen dringend gebraucht", so Bürgermeisterin Jutta Ebeling. "Wir brauchen in Frankfurt Unternehmen und Institutionen, die sich weibliche Kompetenz für die Zukunft sichern."
Seit Einführung des Girls’ Day entwickeln sich die Zahlen der Ausbildungs- und Studienanfängerinnen in technischen Bereichen positiv. Mit über 21.000 Studienanfängerinnen in den Ingenieurwissenschaften begannen zuletzt so viele Frauen wie noch nie ein Technikstudium. In zehn Prozent der beteiligten Unternehmen sind ehemalige Girls' Day-Teilnehmerinnen in technischen Berufen tätig. (pia)