Corona-Krise

Milliarden-Minus für Landeshaushalt

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Der hessische Finanzminister Michael Boddenberg hat am Mittwoch die Hessen-Zahlen zur Steuerschätzung veröffentlicht. Demnach muss das Land aufgrund der Corona-Krise mit einem Milliardenverlust rechnen.

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Auf 2,2 Milliarden Euro schätzte Hessens Finanzminister Michael Boddenberg (CDU) am Mittwochmorgen die Steuerausfälle 2020 aufgrund der Corona-Pandemie. Bis 2024 erwarte er einen Verlust von rund 8,3 Milliarden Euro für den Landeshaushalt – eine Verbesserung zu der September-Schätzung des Arbeitskreises Steuerschätzung. Dieser hatte im September den Verlust auf rund 340 Millionen Euro mehr geschätzt. „Die aktuelle Schätzung zeigt, dass Zuversicht angesagt ist, wenn wir alle zusammen die Infektionszahlen im Griff behalten. Dann hat unsere Wirtschaft die Chance, sich schneller zu erholen als gedacht. Die Verbesserungen zwischen den Schätzungen aus dem September und dem November gehen darauf zurück, dass Unternehmen und Beschäftigte im dritten Quartal im wahrsten Sinne gute Arbeit geleistet haben. Das drückt sich in Steuerzahlungen aus“, sagte Boddenberg.

Er mahnte jedoch auch, sollte es nicht gelingen, die Infektionszahlen beherrschbar zu halten, dass weitere Einschränkungen und damit unweigerlich sinkende Steuerzahlungen folgen würden. Die November-Steuerschätzung sei daher fast schon wieder hinfällig, „denn die Einschränkungen, an die wir uns alle genau in diesem November halten müssen, können in ihr noch nicht abgebildet sein“, erläuterte Boddenberg. Die aktuellen Zahlen geben zwar wichtige Anhaltspunkte, seien aber nur eine Momentaufnahme.


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