Buchmesse Frankfurt

Kein Zugang für rechte Verlage gefordert

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Mit der Frankfurter Buchmesse geht jährlich auch die Debatte um die Präsenz von rechten Verlagen einher. „Die Fraktion“ fordert nun die Stadt auf, die Vergabe von Messeständen konsequent an die Einhaltung der Maßgaben des Aktionsplans „Frankfurt gegen Rassismus“ zu knüpfen.

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Rechte Verlage sollen keinen Zugang mehr zur Frankfurter Buchmesse erhalten – zumindest wenn es nach der Fraktion „Die Fraktion“ geht. Sie fordert die Stadt in einem Antrag dazu auf, künftig nur solchen Mietern einen Messeplatz anzubieten, die sich an die Vorgaben aus dem Aktionsplan zur Bekämpfung von Rassismus und Rechtsextremismus „Frankfurt gegen Rassismus“ halten. Die Vereinigung aus Piraten und „Die Partei“ kritisiert konkret, dass die stadteigene Messe Frankfurt „seit vielen Jahren“ Verlagen aus dem „Spektrum der sogenannten neuen Rechten“ Zugang zur Messe gewähre und ihnen Messestände zugestehe.

„Diese Zustände sind nicht mit der im Rahmen der Buchmesse oft zitierten Freiheit des Wortes vereinbar. Die Buchmesse muss ein Ort für alle Menschen sein, die sich in gegenseitigem Respekt und gegenseitiger Akzeptanz begegnen", fordert Nico Wehnemann, kultur- und wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion. Die Parteienvereinigung verweist dabei auch auf Kritik der vergangenen Jahre an dem Umgang der Messe mit rechten Verlagen. So kam es 2017 zu tumultartigen Auseinandersetzungen zwischen linken und rechten Gruppen auf der Buchmesse. Der Antrag könnte nun Thema in der kommenden Stadtverordnetenversammlung am 2. Februar sein.


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