Binding sucht nun auch aktiv im Umland

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Jasmin_Takim /

Der Frankfurter Bierbrauer Binding ist weiterhin auf der Suche nach einem Standort für ein neues Brau-, Logistik- und Abfüllcenter mit Verwaltungssitz im Rhein-Main-Gebiet. Da der Umzug von der heutigen Betriebsstätte in Sachsenhausen auf das neue Areal nach Angaben des Unternehmens aus Wettbewerbszwängen bis Anfang 2012 erfolgen müsse, stehe die Radeberger-Brauereigruppe nun, acht Monate nach Beginn der gemeinsamen Areal-Suche mit der Stadt Frankfurt, unter erheblichem Zeitdruck. Während der jüngste Vorschlag der Stadt geprüft werde, auf ein ehemaliges US-Kaserenengelände in Rödelheim umzuziehen, erweitert Binding parallel „den Radius der Standortsuche aktiv auch auf das gesamte Rhein-Main-Gebiet“. Der Standort Rödelheim war in der ersten Beratungsrunde vor acht Monaten wegen „Konstrukt- und Umsetzungsproblemen“ nicht weiter verfolgt worden.

Der Sprecher der Geschäftsführung der Radeberger Gruppe, Ulrich Kallmeyer, erklärt: „Unsere erste Priorität bei der Standortsuche ist weiterhin das Frankfurter Stadtgebiet. Aber die Suche im Schulterschluss mit der Stadt ist auch aktuell noch ergebnisoffen. Wir haben einen Adressvorschlag mit deutlichen Fragezeichen und versuchen gemeinsam, Lösungsansätze zu entwickeln. Die noch vorhandenen Hürden sind allerdings nicht unerheblich.“
Deshalb suche das Unternehmen trotz der Bekenntnisse zu Frankfurt „in verständnisvoller Abstimmung mit der Stadt“ nun auch im Umland. „Acht Monate sind eine lange Wartezeit“, so Kallmeyer, „vor allem im wettbewerbsintensiven deutschen Biermarkt und in Zeiten tiefer konjunktureller Verunsicherung. Daher müssen wir schon aus unternehmerischer Verantwortung parallel die Suche ausweiten. Da gehen Arbeitsplatzsicherung und Wettbewerbsfähigkeit vor Zugehörigkeitsgefühlen und Traditionen."

Die Radeberger Gruppe plant Investitionen von über 100 Millionen Euro innerhalb von drei Jahren bis 2012. Die modernste, grünste Brauerei Deutschlands soll entstehen. Es geht um rund 500 Arbeitsplätze und einer jährlichen Gewerbesteuer „in 7-stelliger Euro-Größenordnung", so das Unternehmen.


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