Am 27. September wurde Jürgen Zöller 61 Jahre Jahre jung. Also ist es dem agilen BAP-Drummer gestattet, eine Autobiografie zu veröffentlichen. Zumal es Greenhorns wie Bushido auch tun. Aber das ist kein Kriterium. Der Mann aus dem Westerwald, der von Frankfurt aus seine Karriere begann, mit einer Kölner Band spielt und in Karlsruhe lebt, bringt im November das Buch "Selbst - Aus dem Leben des BAP-Trommlers" in den Handel.
Zöller steht aber auch für viereinhalb Jahrzehnte gelebten Rock’n’Roll in Deutschland: Er hat mit Jimi Hendrix Wein getrunken, mit Chuck Berry gespielt. Er war in den Sixties DJ im Hippiemekka Torremolinos und hat in den Eighties in einem Schweizer Kultfilm mitgespielt. Er war drei Tage Percussionist für James Last und hat mit BAP als erster Mensch ein Schlagzeugsolo vor einem chinesischen Publikum gespielt. Er war Schlagzeuger bei Wolfgang Ambros, Supermax, Wolf Maahn und Reinhard Fendrich, bevor er zu BAP kam. Kurz gesagt: Ein abenteuerliches Leben und zugleich ein facettenreiches Bild von Jahrzehnten deutscher Pop- und Rockgeschichte. Sein Chef Wolgang Niedecken hat ihm das Vorwort geschrieben.