An der Messe brummt's

Auf der IAA gibt’s auch Autos

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Schatz, schau mal: die hübschen Bentley-Handtaschen. Und da: die neuen Golfschläger von Audi. Jetzt noch schnell zu den VW-Hacky-Sacks, dann hat sich der Messebesuch gelohnt. Ach ja: Autos gibt’s auf der IAA auch.

Gerald Schäfer /

Kinners, da gibt’s wieder was zu sehen: Die „irgendwie andere Ausstellung“ (IAA) ist in der Stadt. Da gibt es Golfschläger, Panzer, T-Shirts, Handtaschen, Bobby Cars und Fahrräder auf engstem Raum. Eine Augenweide, ein Kuriositätenkabinett, diese ... Moment! Da meint der Kollege, IAA steht für Internationale Automobil-Ausstellung. Und dann kommt auch noch Bundeskanzlerin Angela Merkel um die Ecke und spricht in der Mercedes-Arena tatsächlich über Autos. Und wer genau hinschaut, entdeckt sogar einige dieser merkwürdigen Vierräder, die kreuz und quer in den Messehallen verteilt stehen. Und ich wollte schon der Politesse Bescheid geben, dass Sie doch bitte endlich was gegen die dreisten Falschparker unternimmt. Sapperlot, die IAA. Da brat mir doch einer 'nen Storch!

Okay, ernsthaft: Natürlich gibt es auf der IAA ordentlich Autos zu sehen. Die neue B-Klasse Electric Drive von Mercedes zum Beispiel, die immerhin verspricht, 200 Kilometer ohne Aufladen zu schaffen. Sportliche Flitzer von Audi (von S3 bis quattro) glitzern und funkeln ebenso wie VW Beetle und BMW Alpina. Es gibt aber auch erstaunlich viel Nippes, den die vermeintlichen Autohersteller mit in die Ausstellungshallen gebracht haben. Im Audi-Shop stehen die exklusiven Golfschläger neben den hauseigenen Bobby Cars (149 Euro). Bentley lockt mit Handtaschen („Continental“ und „Barnato“), die auf Wunsch farblich an die ausgesuchte Inneneinrichtung des Automodels Mulsanne angepasst werden. Da kann man doch mal 4.500 bis 7.500 Euro zusätzlich springen lassen. Peanuts!

VW hat gleich einen ganzen „Lifestyle“-Shop aufgebaut. Von Basecaps über T-Shirts bis hin zu Fahrrädern und Hacky-Sacks: was auch immer der Kunde auf einer Automesse nicht erwartet, hier scheint er doch noch fündig zu werden. Oder wollen Sie von Samstag an zu den IAA-Besuchertagen, um sich einen Mansory-Panzer anzusehen? Positiv hervorheben muss man in diesem Wust an Ausstellungsstücken die Mercedes-Arena, die tatsächlich Autos und Innovationen präsentiert. Eine Weltpremiere ist die 9-Gang-Automatik, zukunftsgerichtet die App „Moovel“, die dem Nutzer verrät, wie er am schnellsten von A nach B kommt: per Bahn, Taxi, Mitfahrgelegenheit oder per car2go. Wenn man das Haar in der Suppe suchen möchte, beklagt man sich über mangelnde Rolltreppen in der Halle. Die führen nämlich nur vom Erdgeschoss in den zweiten Stock. Wer von dort zum Ausgang gelangen will, muss die Etagen im Kreis hinab laufen. Die Zeilgalerie lässt grüßen – obwohl es da wenigstens einen Aufzug gibt. Immerhin: Mercedes warnt die Besucher schon beim Betreten der Halle. „Es tut uns leid, dass es so lange dauert. Aber es lohnt sich.“ steht über dem Eingangsportal geschrieben. Zumindest der zweite Teil ist richtig.

>> Die IAA steht Besuchern von Samstag, 14. September, bis Sonntag, 22. September, täglich von 9 bis 19 Uhr offen. Der Eintritt kostet werktags 13, an Sams- und Sonntagen 15 Euro regulär. Mehr Infos zu Ermäßigungen und Sonderangeboten finden Sie hier.


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