An Heiligabend für Obdachlose geöffnet

Weißfrauenkirche lädt ein zur „Langen Nacht“

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Bereits zum 13. Mal macht die Weißfrauenkirche in der Weihnachtsnacht Tor und Tür weit auf: Obdachlose bekommen dort Festessen und Frühstück. Auch für warme Schlafplätze und Unterhaltung wird gesorgt.

tm /

Es ist wieder soweit: Am Samstag ist Heiligabend und die Weißfrauenkirche lädt ein zur „Langen Nacht“. Dann bleibt sie nach dem Gottesdienst von 19 Uhr an für 22 Stunden geöffnet. Obdachlose bekommen dann ein Festessen und am nächsten Morgen ein Frühstück. Auch für warme Schlafplätze, Kleidung und Hygieneartikel wird gesorgt. Die Veranstalter rechnen mit bis zu 400 Gästen.

„Wenn alles geschlossen ist, haben wir für die Leute geöffnet“, sagte Kerry Reddington, Vertreter der Kommunalen Ausländervertretung der Stadt Frankfurt, die die „Lange Nacht“ seit 2004 jährlich ausrichtet. „Dieser Abend kann für Menschen, die allein sind, die traurigste Nacht des Jahres sein. Wir wollen ihnen einen warmen und liebevollen Platz geben.“Die Finanzierung erfolgt über private Spenden. Etwa 70 ehrenamtliche Mitarbeiter vieler Nationalitäten werden am Heiligabend und Weihnachtsmorgen die Obdachlosen betreuen.

Nach einem Festessen gegen 19.30 Uhr, bei dem zwei Fleischgerichte, ein vegetarisches Gericht und Nachtisch geplant sind, sollen verschiedene Bands für die musikalische Unterhaltung sorgen. Außerdem sind Spiele geplant. Am Weihnachtsmorgen soll ein Frühstück mit Obst, Eiern, Brötchen und Kaffee serviert werden. Die Veranstalter bitten darum den Eingang in der 1. Etage, Gutleutstraße 20, 60329 Frankfurt, zu benutzen.

Bild: Pfarrerin Jutta Jekel hilft Bedürftigen und Obdachlosen am 9. Februar 2014, in der Weißfrauenkirche.


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