Aktion gegen das Stadthaus

Mit Luftballons für ein freies Panorama

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Während die Pläne für die Bebauung des Dom-Römer-Areals längst auf dem Tisch liegen, versucht eine Gruppe eifriger Frankfurter zu verhindern, dass der Blick auf den Dom versperrt und der Archäologische Garten überbaut wird.

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Wer am Ostersamstag zwischen 16 und 18 Uhr an der Schirn bunte Luftballons erblickt, der hat sich nicht in der Surrealismus-Ausstellung verirrt, sondern ist Teil einer besonderen Demonstration. Eine Initiative, die sich für ein freies Panorama auf dem Dom-Römer-Areal einsetzt will das Stadtgeläut am Ostersamstag zum Anlass nehmen, den Frankfurtern und ihren Gästen einen drohenden Verlust von öffentlichem Stadtraum zu verdeutlichen. Geplant ist, rund um den Archäologischen Garten vor dem Schirn-Café und den Kolonnaden der Schirn an der Bendergasse den Grundriss des geplanten Stadthauses sowie die genauen Höhen der geplanten Gebäude mit Ballons zu markieren. „So kann jeder Besucher einen realistischen Eindruck von der umfassenden Baumasse des monströsen Stadthauskomplexes erhalten. Realistischer als es Blicke aus der Vogelperspektive auf Miniaturmodelle oder geschönte Architektenzeichnungen und -worte ermöglichen“, versprechen die Veranstalter in ihrem Facebook-Forum. Die Aktivisten befürchten, dass der Blick auf den Dom zugebaut und der einmalige Panoramablick auf den kompletten Turm verstellt wird, und der Archäologische Garten in einem musealen Keller verschwinden könnte. „Die Markierungen des „Roten Hauses“ und der „Goldenen Waage“ werden zeigen, dass Altstadt-Rekonstruktion und Erhalt des öffentlichen Raumes ohne wesentliche Einschränkungen möglich sind wenn auf Überbauung des Archäologischen Gartens mit einem Stadthaus-Komplex verzichtet wird,“ so die Panorama-Freunde.


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