Seit 1340 findet das Frankfurter Mainfest als ältestes Volksfest statt. Gefeiert wird in der größten temporären Gartenwirtschaft der Stadt: auf dem Römerberg und auf dem Rummel am Mainufer.
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Als ältestes Fest Frankfurts vereint das Mainfest Tradition und Gegenwart: Die Weihe der Dreikönigskirche am 23. Juli 1340 gilt als Ursprung der Feierlichkeiten. Aus diesem Anlass leiteten Mainfischer und Schiffer ein Fischfest ab, mit dem sie ihren Fluss und seine Gaben ehrten. Bis heute besteht dieser Grundgedanke: Vom 2. bis zum 5. August feiert die Main-Metropole auf dem Volksfest am Fluss, für den Fluss und mit dem Fluss und der Römerberg verwandelt sich zusammen mit dem östlichen Mainufer in die größte temporäre Gartenwirtschaft der Stadt. Um die Tradition zu wahren, dreht sich der „Ochs am Spieß“, sprudelt der Wein aus dem Gerechtigkeitsbrunnen und begleitet „handgemachte“ Musik das Geschehen. Natürlich darf auch das historische Fischerstechen am Sonntag nicht fehlen, bei dem die Teilnehmer eines Lanzenturniers auf dem Main versuchen, sich gegenseitig aus den Booten zu stoßen. Eröffnet wird das Traditionsfest am 2. August um 19 Uhr von der Stadträtin Lilli Pölt (SPD).
Auf dem Rummel am Mainufer versprechen Fahrgeschäfte, Spiel- und Schießstände sowie Losbuden Unterhaltung. In den vergangenen Jahren hat sich das Fest einem Wandel unterzogen: „Der Fokus in diesem Jahr liegt – neben den Fahrgeschäften – auf den Sommergärten, die sich am Mainufer platzieren“, erklärt Thomas Feda, Geschäftsführer der Tourismus+Congress GmbH Frankfurt. Hier können sich die Gäste auf bis zu 1.000 Sitzplätzen niederlassen und bei einer schönen Aussicht lokale sowie internationale Spezialitäten genießen.
Das Angebot zieht jährlich tausende Frankfurter und internationale Gäste an und auch in diesem Jahr erhofft sich Feda eine hohe Besucherzahl: „Das Fest befindet sich seit Jahren auf dem aufsteigenden Ast. 300.000 Besucher sind das Ziel.“ Eines der Highlights der Feierlichkeiten kommt zum Schluss: Eine spektakuläres Feuerwerk wird am Montagabend ab 22 Uhr den Main für etwa 20 Minuten zum Strahlen bringen.