Obwohl die Umweltzone seit dem 1. Januar nur noch für Autos mit grüner Plakette freigegeben ist, waren die Politessen bisher gnädig und verteilten keine Knöllchen. Am 6. Februar ändert sich das.
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Seit 1. Januar 2012 dürfen nur noch Fahrzeuge mit grüner Plakette in die Frankfurter Umweltzone einfahren. Obwohl Verkehrsteilnehmer seit Ende 2011 wiederholt auf Verkehrsinformationstafeln auf die Plakettenpflicht hingewiesen wurden, ist die Zahl der Antragsteller für eine Ausnahmegenehmigung in den vergangenen Wochen sprunghaft gestiegen. Das Straßenverkehrsamt hat deshalb davon Abstand genommen, in den vergangenen Wochen zu kontrollieren. „Die Stadtpolizei-Verkehrssicherheit verteilte lediglich Hinweiszettel, wie man eine grüne Plakette bekommt“, betont Amtsleiter Ulrich Schöttler.
Damit ist es ab nächster Woche vorbei. „Um die mit der Einrichtung der Umweltzone verfolgten Ziele zu erreichen, werden wir ab Montag, 6. Februar, in Frankfurt wieder Kontrollen durchführen“, so Schöttler. 40 Euro und ein Punkt in Flensburg drohen den Verkehrsteilnehmern, die ab dem genannten Termin an ihrem Fahrzeug keine Plakette angebracht haben.
Ziel der Umweltzone ist die Senkung der kraftfahrzeugbedingten Emissionen. So soll die Luftqualität in Frankfurt zum Schutz der Gesundheit der Bevölkerung verbessert werden. Fahrzeughalter ohne grüne Plakette sind verpflichtet, ihr Fahrzeug mit einem Rußpartikelfilter nachrüsten zu lassen. Sofern dies technisch nicht möglich oder wirtschaftlich nicht zumutbar ist, kann man auch weiterhin eine Ausnahmegenehmigung beantragen. Voraussetzung ist außerdem, dass das Fahrzeug vor dem 1. Oktober 2008 auf den Fahrzeughalter zugelassen wurde.