17. SchulKinoWochen

Blockbuster statt Schulblock

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Nach zwei Jahren, geprägt von Pandemie und Lockdown, heißt es in Hessens Kinosälen im März wieder „Film ab“ für die Hessischen SchulKinoWochen. Am Montag wurden die diesjährigen Filme, Themen und Angebote der filmpädagogischen Veranstaltungsreihe vorgestellt.

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Vom 13. bis 24. März laden die Hessischen SchulKinoWochen (SKW) erneut dazu ein, das Klassenzimmer gegen einen Kinosaal zu tauschen. Nach einigen Ausgaben unter besonderen Bedingungen soll die 17. Ausgabe den Fokus wieder klar auf das Erlebnis und die Begegnungsstätte des Kinos legen, wie die Veranstaltenden am Montag mitteilten. Die Angebote sind entsprechend vielfältig, darunter fallen etwa auch sogenannte Pop-up-Kinos, die das Erlebnis Kino in den ländlichen Raum bringen sollen.

„Filmbildung für alle zugänglich und erlebbar zu machen ist ein wichtiger Grundsatz für unsere Bildungs- und Vermittlungsarbeit“, unterstreicht Ellen Harrington, Direktorin des Deutschen Filminstitut & Filmmuseums bei der Vorstellung des diesjährigen Konzepts. Insgesamt 71 hessische Kinos nehmen teil und begrüßen zwei Wochen lang Schulklassen aller Altersgruppen und Schulformen, sowie Kinder aus Kita- und Jugendgruppen. Neben rund 100 Filmen mit anschließendem Filmgespräch können auch zahlreiche Workshops gebucht werden, die noch weiter zur Auseinandersetzung mit dem Gesehenen anregen sollen. Viele Filmangebote können mittels einer Audiodeskription, einer gesprochenen Erklärung was im Film zu sehen ist, auch für Blinde Kino erlebbar machen. Untertitel für Hörgeschädigte seien ebenso buchbar heißt es vonseiten der Initiatoren.

Das Filmangebot ist auch in diesem Jahr breit aufgestellt. Schülerinnen und Schüler können etwa erfahren, was Farbe in Filmen für eine Wirkung hat, wie sehr eine bestimmte Ästhetik Filme beeinflusst und wie die Farbe in historische Filme eingearbeitet wird. Die Filmreihe zum Wissenschaftsjahr 2023 über das Universum und die Raumfahrt, liefert fantasievolle Geschichten aber auch wissenschaftliche Perspektiven. Mit dem Weltfrauentag rückt ein Kurz- und Dokumentarfilm die Regisseurin Alice Guy-Blaché in den Mittelpunkt. Der Dokumentarfilm „Majubs Reise“ wiederum beleuchtet das Leben eines schwarzen Statisten im deutschen Film. Filmische Perspektiven auf Lebensrealitäten zwischen Heranwachsen in politischen Krisen und bewaffneten Konflikten zeigen die Filme zur Themenreihe „Aufwachsen in der Ukraine“.

„Ein Kino ist ein einzigartiger Ort. Nirgendwo sonst gibt es ein vergleichbares Nebeneinander von Öffentlichkeit und Intimität, Tagträumen und heller Wachheit. Jeder Zuschauer macht während der Vorführung in diesem öffentlichen Raum private Erfahrungen“, meint Giovanni Speranza, Betreiber der FilmBühne Bad Nauheim und einer der Teilnehmer an den SKW. Die Anmeldefrist läuft, Lehrkräfte können sich noch bis zum 24. Februar unter
www.schulkinowochen-hessen.de für die Filmvorführungen und Begleitprogramm anmelden.


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