Es ist bereits das 15. Deutsche Down-Sportlerfestival, das am 20. Mai stattfinden soll: Etwa 600 Kinder und Jugendliche mit Down-Syndrom messen sich im Laufen, Weitsprung, spielen Fuß- und Basketball.
ssh /
So manch einer kann sich in punkto Sport von den Teilnehmern des Sportlerfestivals eine Scheibe abschneiden: 600 Kinder und Jugendliche mit Down-Syndrom lassen sich ihre Liebe zum Sport und an der Bewegung nicht nehmen. Bei klassischen Sportarten wie Laufen, Weitsprung oder Weitwerfen zeigen sie ihr Talent und lassen bei Tanz- und Musikworkshops oder einer Modenschau ihrer Kreativität freien Lauf.
Es sei schwierig passende Sportangebote für Kinder mit Down-Syndrom zu finden, so die Organisatoren des Sportlerfestivals. Dadurch werde eher Frustration als Lust auf Bewegung geweckt. „Junge Menschen mit Down-Syndrom trauen sich heute mehr zu – und ihnen wird mehr zugetraut“, so Prof. Holm Schneider, Kinderarzt und Sportmediziner vom Uni-Klinikum Erlangen. „Vor allem, wenn sie langfristige Trainingsmöglichkeiten finden, kann Sport sehr viel zu diesem neuen Selbstverständnis beitragen.“
Doch auch den Geschwistern der Kinder mit Down-Snydrom soll Aufmerksamkeit geschenkt werden. Dazu soll die „Familienbande-Geschwisterolympiade“ dienen. Oft würden sie weniger Beachtung erhalten, so Claudia Heins, Vorstand der Novartis Stiftung Familien Bande. Da auch sie eine große Verantwortung tragen, sollen sie beim Sportlerfestival gemeinsam mit ihren Geschwistern antreten.
Prominente wie Peyman Amin („Germany's Next Top Model“) unterstützen das Festival mit einer Modenschau. Ebenso unterstützen zum Beispiel Claus Theo Gärtner („ein Fall für zwei“), oder Joachim Hermann Lugner aus der Lindenstraße, das Festival. Schirmherrin des Festivals ist Arbeitsministerin Andrea Nahles.
>> 15. Deutsches Down-Sportlerfestival, 20. Mai 2017, Sportund Freizeitzentrum Frankfurt-Kalbach, Am Martinszehnten 2. Vollständiges Programm und Anmeldung: www.down-sportlerfestival.de