Wer geht eigentlich noch arbeiten?

Streik, überall Streik

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Postboten und Erzieher legen in dieser Wochen erneut die Arbeit nieder. Zu allem Überfluss steht auch der nächste Streik der Lokführer an - denn auch in diesem Arbeitskampf wurde bisher keine Einigung erzielt.

wch /

Auf Briefe und Päckchen müssen Frankfurter momentan länger warten als gewohnt. Denn die Post-Mitarbeiter streiken in Hessen schon seit Mittwoch. Nun haben Briefträger auch in Frankfurt die Arbeit niedergelegt. Voraussichtlich bis Dienstag wird der Arbeitskampf fortgeführt. Gestritten wird um eine Verkürzung der Arbeitszeit von 38,5 auf 36 Stunden sowie eine Lohnerhöhung um 5,5 Prozent. Die Gewerkschaft Verdi fordert außerdem für ihre Mitglieder Schutz davor, dass sie in Tochtergesellschaften ausgegliedert werden.

Außerdem bleiben viele Kitas weiterhin geschlossen. Bundesweit streiken Erzieher und Sozialarbeiter auch in dieser Woche. In Frankfurt bleiben von 141 Einrichtungen rund 30 zu, viele weitere haben nur ein eingeschränktes Angebot. Die Solidarität mit den Streikenden scheint groß – vergangenen Mittwoch kamen in Frankfurt auf einer Kundgebung rund 3000 Menschen zusammen, um sich für mehr Anerkennung und Lohn für die Berufsgruppe einzusetzen. Wie lange der Streik andauern wird, ist unklar. 2009 legten Erzieher und Sozialarbeiter schon einmal die Arbeit für unbefristete Zeit nieder – und der Streik dauerte 12 Wochen.

Und wie nicht anders zu erwarten: auch zwischen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und der Deutschen Bahn gibt es keine Einigung. Am Montagnachmittag will die GDL bekanntgeben, wann die nächsten Streiks anstehen.


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