Foto: Demo am 1. Mai 2024 in Frankfurt © Bernd Kammerer
Innenstadt und Nordend

Wo am 1. Mai in Frankfurt demonstriert wird

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Der 1. Mai ist nicht nur Tag der Arbeit, sondern auch ein beliebtes Datum für Proteste. Auch in Frankfurt finden mehrere Demonstrationen statt.

Jannis Seelbach /

Am Donnerstag (1. Mai) finden in Frankfurt mehrere Demonstrationen statt. Die größte Demo des Tages wurde laut Polizei Frankfurt vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) angemeldet. Etwa 5000 Menschen wollen unter dem Motto „Mach dich stark mit uns!” demonstrieren.

Ab 10.30 Uhr will der DGB gemeinsam mit weiteren Organisationen von der Hauptwache zum Römer marschieren. Um 12 Uhr wird dort Guido Zeitler, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), sprechen. Auch Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) und der Frankfurter DGB-Vorsitzende Philipp Jacks werden die Demonstranten begrüßen. Außerdem ist eine Aktion der DGB-Jugend angekündigt. Live-Musik wird von der Mainzer Band „Gelinde Gesagt“ gespielt. Die Veranstaltung endet am Römer um 14 Uhr.

Steuern, Löhne, Tarif: Das fordert der DGB

Der DGB fordert ein neues Steuerkonzept, faire Löhne und mehr Tarifbindung. Nur so könne die Wettbewerbsgerechtigkeit zwischen Unternehmen hergestellt werden, aktuell würde der Preisdruck an die Beschäftigten weitergegeben. Jacks fragt: „Warum werden die öffentlichen Kassen nicht endlich mit dem Geld gestopft, das haufenweise vorhanden ist bei den Superreichen? Laut Bundesrechnungshof ist zum Beispiel der volkswirtschaftliche Schaden durch Steuerhinterziehung 100-mal höher als der Schaden durch Sozialbetrug. Trotzdem wird immer auf die Kleinen geschimpft, und die Großen lachen sich ins Fäustchen.“ Um etwas dagegenzusetzen, gäbe es Gewerkschaften und den 1. Mai.

Linkes Bündnis will Frankfurter vom Sozialismus überzeugen

Auch das linke Bündnis „Revolutionärer Erster Mai Frankfurt“ will Frankfurter Bürger mit einer Aktion von ihrem Motto „1000 Krisen. Eine Antwort: Sozialismus!“ überzeugen. Auf seiner Webseite schreibt das Bündnis: „Die Merzs, Macrons und Musks dieser Welt haben kein Interesse an Veränderung. Sie schrecken nicht davor zurück, sich mit Faschist:innen zu verbünden, um ihre Macht zu sichern. Der Kapitalismus kann uns keine Zukunft bieten – wir müssen sie uns selbst nehmen!“ In einem Aufruf wird eine Abkehr von Kapitalismus, Faschismus und Krieg gefordert.

Beginn ist um 16 Uhr auf dem Friedberger Platz. Das Bündnis schreibt auf seiner Webseite, dass sich an Infotischen und durch Reden informiert werden kann. Ab 18 Uhr sei dann die „revolutionäre Demonstration“ geplant. Im Rahmen dieser kam es im vergangenen Jahr zu Ausschreitungen und Verstößen. Ungefähr 2500 Personen nahmen an der Demonstration teil. Durch das Zünden von Pyrotechnik wurde ein Polizeibeamter verletzt.


Foto: Demo am 1. Mai 2024 in Frankfurt © Bernd Kammerer
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