Die Stadtverordneten haben Stephan Siegler (CDU) am Donnerstag zum Parlamentschef gewählt. Allerdings bekam er ein ungewöhnlich schwaches Votum: Nur 66 Abgeordnete waren für, 18 gegen den Polizeibeamten.
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Seit 2011 war Bernadette Weyland (CDU) Stadtverordnetenvorsteherin, nun ist sie Staatssekretärin im Hessischen Finanzministerium. Am Donnerstag hat Parteikollege Stephan Siegler ihre Nachfolge im Stadtparlament angetreten. Doch während für gewöhnlich alle 93 Verordneten für den Mann an der Spitze stimmen, waren dieses Mal nur 66 von ihnen für den 48-Jährigen. 18 votierten gegen ihn, fünf Stimmen waren ungültig, vier Abgeordnete fehlten. Der fehlende Rückhalt mag vielleicht daran liegen, dass einige Stadtparlamentarier Siegler für ein "politisches Leichtgewicht" halten.
Der in Frankfurt geborene Stephan Siegler ist von Beruf Kriminalbeamter. Im Jahr 1988 wurde er Mitglied der CDU, seit 1997 ist er Stadtverordneter. Er ist Fraktions-Sprecher für Soziales und im Ausschuss für Soziales und Gesundheit.
Darüber hinaus gehört er mehreren Vorständen sozialer Einrichtungen an: der Werkstatt Frankfurt, des Verein Arbeits- und Erziehungshilfe, der Praunheimer Werkstätten, des Frankfurter Verbands für Alten- und Behindertenhilfe, des Kolping Bildungswerkes und von KiBiz.