Das Männermagazin GQ sorgt mit der Aktion "Mundpropaganda" bundesweit für Aufsehen. Unter den 13 Promis, die sich gegen Schwulenfeindlichkeit engagieren, ist auch der Frankfurter Rapper Moses Pelham.
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Herbert Grönemeyer küsst mit geschlossenen Augen August Diehl, Kostja Ullmann knabbert zärtlich an Ken Dukens Unterlippe und Moses Pelham schmatzt grinsend Thomas D ab – nicht die einzigen heterosexuellen Promis, die im Rahmen von #Mundpropaganda ihre Lippen auf die eines anderen Mannes legen. „Gentlemen gegen Homophobie“ lautet der Untertitel der Aktion des Magazins GQ, bei der 13 berühmte deutsche Künstler und Sportler mitgemacht haben. Ein Zeichen zu setzen gegenüber Intoleranz und Diskriminierung, ist das Ziel der Aktion.
Dass Homophobie noch immer ein ernstes Problem in der Gesellschaft darstellt, zeigen die aktuellen Entwicklungen in Russland. Erst im Juni dieses Jahres unterzeichnete Präsident Putin ein Gesetz, das nicht nur gleichgeschlechtliche Partnerschaften verbietet, sondern auch jede positive Äußerung über Homosexualität unter Strafe stellt. Doch auch in Deutschland werden Schwule und Lesben viel zu oft Opfer von Anfeindungen. Freiheit bedeutet jedoch auch, seine sexuelle Orientierung ausleben zu können und sich nicht gesellschaftlichen Vorstellungen und Regeln unterordnen zu müssen. Dieser Meinung ist auch der Frankfurter Moses Pelham: „Das ist doch ganz offensichtlich, dass du das Recht hast zu tun, was du für richtig hältst, solange du es mit jemandem tust, der das auch will. Das ist Freiheit.“
Wer #Mundpropaganda unterstützen und ein Zeichen gegen Homophobie setzen möchte, kann sich an der Aktion beteiligen und ein eigenes Kussbild bei GQ einschicken. Hunderte Bilder haben die Redaktion bereits erreicht und wurden auf der Homepage veröffentlicht. „Nachmachen ist mitmachen“.